Photo: Krafft Angerer Photo:

MK:

Das Erbe

By Nuran David Calis

 Schauspielhaus
 World premiere
 Premiere: 23.11.2022
 Turkish & German with German, English & Turkish surtitles
 Strobe Effect
 Thu-Sat: 15-45€, Sun-Wed: 10-40€, under 30 years each seat category: 10€.
 Schauspielhaus
 World premiere
 Premiere: 23.11.2022
 Turkish & German with German, English & Turkish surtitles
 Strobe Effect
 Thu-Sat: 15-45€, Sun-Wed: 10-40€, under 30 years each seat category: 10€.

The Dogan family have just lost their patriarch. Their mourning is rudely interrupted by the news of the arson attacks on residential buildings in Mölln on 23 November 1992. Three people are burnt to death. Together with their mother, the three adult children try to cope with their grief and their inheritance. Because Murat Dogan has left his family a logistics company worth millions of euros, but the inheritance is conditional on the estranged siblings running the company together. A vicarious dispute breaks out in the Dogan family about whether Germany – the country to whose wealth they have contributed and in which they themselves have become rich – is a safe place for them. Nuran David Calis depicts the anguished ordeal of the fictional Turkish entrepreneurial family the Dogans and examines the difficult legacy and continuation of racist and right-wing extremist violence in Germany.

  • Stage Master Felix Weindl
  • Stage Machinery Thomas Grill
  • Lighting Nikolas Boden, Diana Dorn, Yongwoo Kwon, Sebastien Lachenmaier, Weronika Patan
  • Sound Paolo Mariangeli, Thomas Schlienger
  • Sound Film Viola Drewanz
  • Video Emma Aichner, Ikenna David Okegwo
  • Make-Up Caroline Montfort, Marisa Schleimer
  • Costumes Pavla Engelhardtova, Marija Ruzic
  • Props Daniel Bittner
  • Carpentry Sebastian Nebe, Hannes Zippert
  • Metalworker Jürgen Goudenhooft, Stephan Weber, Friedrich Würzhuber
  • Decoration Gundula Gerngroß, Maria Hörger
  • Scenic Painting Evi Eschenbach, Jeanette Raue
  • Translation (Turkish) Özlem Özgül Dündar, und Ensemble
  • Surtitles Agentur SprachSpiel - Yvonne Griesel
  • Translation Surtitles (Turkish) Nida Bulgun, Gülçin Wilhelm
  • Translation Surtitles (English) Kate McNaughton
  • Operators Surtitles Linda Hou, Zoe Jungblut, Edgars Opulskis
  • Performance Rights © S. Fischer Verlag 2020
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Digitale Einführung mit den Dramaturg*innen Linda Lummer und Mehdi Moradpour

Pressestimmen

„Mit ‚Das Erbe‘ legt Nuran David Calis den Finger in so manche Wunde und macht deutlich, wie dringlich es an der Zeit ist für einen Perspektivwechsel […] Regisseurin Pınar Karabulut zeigt mit ihrer Uraufführungsinszenierung von ‚Das Erbe‘ an den Münchner Kammerspielen vor allem eins: ihren virtuosen Besteckkasten.”

Deutschlandfunk Kultur • 24.11.22

„Über allen steht plötzlich die Frage: Was bedeutet uns Deutschland – und wir den Deutschen? Egal, wie angepasst und privilegiert die Doğans leben, akzeptiert fühlen sie sich nicht. Dieser Zugriff überzeugt […] Dafür findet Karabulut starke Bilder.“

Münchner Merkur • 24.11.22

„Für Kino-Liebhaber gibt es zahlreiche Video-Sequenzen (Susanne Steinmaßl) mit beeindruckender Rainer-Werner-Fassbinder-Ästhetik, in denen etwa die Zwanzig-Millionen-Dogan-Villa vorgestellt und eine Nebenhandlung mit zwei Angestellten (Stefan Merki als DDR-Flüchtling Gerhard und Vincent Redetzki als dessen Neffe Bernd) präsentiert wird.

Auf das Schlusswort von Anwältin Ilias (“Unsere Geschichten müssen erzählt werden … es ist Zeit zuzuhören”) folgt langanhaltender Beifall, der dann abrupt abbricht, als eine lange Liste von Opfern rechtsradikaler Gewalt über die Videowand läuft.“

nachtkritik.de • 24.11.22

„Das Stück lebt in München von Neonlicht und Lärm, von Filmelementen und Trockennebel. Hier finden Tanzelemente und Choreografien genauso ihren Platz wie türkische Übertitel und große Gesten, ein Kniefall etwa, eine Ohnmacht, ein weinender Zusammenbruch […] Hausregisseurin Pınar Karabulut interpretiert ihre Figuren radikal, teils – im Falle des Handyproduzenten Halil – klamaukig und unterhaltsam, teils – im Falle der konservativen Leyla – zerrissen, aber auch facettenreich. Sie greift sich den Text angstfrei und zerlegt ihn in exemplarische Fragmente.“

taz • 27.11.22