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MK:

Frau Schmidt und das Kind aus Charkiw

Europa-Trilogie, Teil II
Von Anne Habermehl

 Werkraum
 Uraufführung
 Premiere: 24.11.2023
 2 Stunden
 Do–Sa: 25€, So-Mi 20€, unter 30 Jahren: 10€
 Werkraum
 Uraufführung
 Premiere: 24.11.2023
 2 Stunden
 Do–Sa: 25€, So-Mi 20€, unter 30 Jahren: 10€

Mannheim-Ludwigshafen, Ende der vierziger Jahre: Der Weltkrieg ist vorbei, die Bomben sind gefallen, und Frau Schmidt fragt sich, welchen Mann sie nach einem „zivilen Einsatz“ als Ingenieur in der Ukraine 1944 eigentlich zurückbekommen hat? Er kann nicht reden, aber er kann auch nicht schweigen. Anne Habermehl beobachtet zehn Jahre familiärer Überlebens- und Rekonstruktionsversuche in der amerikanischen Zone: Vater, Mutter, Kind – und die westdeutsche Demokratiebildung. Parallel lässt die Autorin in ihrem Stück eine zweite Familie Schmidt – zweiundsiebzig Jahre später – wieder in die Ukraine blicken: 2022 greift Russland die Ukraine an und unterbricht die Suche der Schmidts nach der Herkunft ihres ukrainischen Adoptivsohnes, dessen Ursprung sie seit 1990 verschwiegen haben.

Woher rühren die blinden Flecken in den Familiengeschichten, haben sie ein System? Welche Narrationen werden gelöscht, damit das (westdeutsche) Leben in Frieden und Freiheit weiter gedeihen kann?

Im zweiten Teil ihrer Europa-Trilogie kehrt Anne Habermehl den Blick um: Nach „Frau Schmidt fährt über die Oder“ schaut ihre Protagonistin dieses Mal nicht vom Osten in eine Zukunft im Westen, stattdessen blickt sie vom tiefen Westen gen Osten, erforscht die verschwiegene Vergangenheit. In Habermehls Stücken wird Geschichte fassbar und poetisch lebendig.

„Wir sind ein Volk aus Psychopathen, auf die jetzt andere Völker aufpassen müssen.“

Ein Auftragswerk der Münchner Kammerspiele.
  • Regieassistenz Ruben Müller
  • Bühnenbildassistenz Katharina Quandt
  • Kostümassistenz Rafael Hinz
  • Inspizienz Barbara Stettner
  • Soufflage Sandra Petermann
  • Regiehospitanz Luis Kirchner
  • Bühnenbildhospitanz Marlene Pastor
  • Technische Produktionsleitung Carolin Husemann
  • Künstlerische Produktionsleitung Angelika Koch
  • Bühnenmeister Thomas Graml
  • Bühnenmaschinerie Thomas Grill
  • Beleuchtung Christian Mahrla, Wolfgang Wiefarn
  • Ton Nicholas Brown, Korbinian Wegler
  • Video Dirk Windloff
  • Maske Nicola Richter-Okegwo, Mai Strathmann
  • Kostüm Bernd Canavan
  • Requisite Daniel Bittner, Manuel Kößler
  • Schreinerei Fabian Gunetsreiner, Sajad Hosayni, Martin Maier, Leon Popp
  • Schlosserei Jürgen Goudenhooft, Friedrich Würzhuber
  • Tapeziererei Tobias Herzog, Maria Hörger
  • Malsaal Evi Eschenbach, Renée Nakad
  • Aufführungsrechte Rowohlt Theaterverlag
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Digitale Einführung der Dramaturgin Paulina Wawerla

Ein älterer Herr steht seitlich zu Kamera. Um ihn fliegen kleine, schwarze Schnipsel, von denen auch ein Teil des Bodens eingedeckt ist.

Erfahren Sie mehr über die Produktion und über die Rolle der Ukraine in der deutschen Erinnerungskultur sowie auf dem internationalen Markt für Leihmutterschaften.

Nächster Termin 14.12.
Frau Schmidt fährt über die Oder
Von Anne Habermehl • Uraufführung • Text & Regie: Anne Habermehl
Termine & Tickets
Mo 4.12. 20:00
Sa 16.12. 19:30
So 17.12. 19:30
So 28.1.24 20:00
Frau Schmidt und das Kind aus Charkiw
  • Werkraum
  • Uraufführung
  • Premiere: 24.11.2023
  • 2 Stunden
  • Do–Sa: 25€, So-Mi 20€, unter 30 Jahren: 10€