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Emma Merk

Quelle: Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Wird 1854 in München geboren. Wie Marie Haushofer bewegt sie sich von Kind an in Maler- und Künstlerkreisen und lernt so deren Vater Max Haushofer kennen, den sie 1902 nach langjähriger Beziehung heiratet. 1875 veröffentlicht sie zum ersten Mal. Ab diesem Zeitpunkt macht sie sich einen Namen als Schriftstellerin, sie veröffentlicht Feuilletons und Novellen. Sie ist ab 1894 in der „Gesellschaft zur Förderung geistiger Interessen der Frau“ im Vorstand tätig. Sie führt auch einen Salon, in dem sich die Damen der Bewegung treffen, er wird aber auch von Künstlern und Gelehrten frequentiert wird. 1912 bis 1913 übernimmt sie die Leitung des „Vereins für Fraueninteressen“, 1913 gründet sie mit Carry Brachvogel den Verein Münchner Schriftstellerinnen. 1925 verstirbt sie.

Thomas Hauser über Emma Merk:

Mein Verhältnis zu Emma Haushofer-Merk ist bestimmt durch unsere Verhältnisse zu den Menschen um uns herum. Wenn sie in meinen Gedanken auftaucht, ist Emma nie allein, nie ohne Vorhaben, jeder Schritt gewählt und sich schonend, um für andere keine Mühe zu scheuen. Wir sind im Lernen begriffen. Wir tragen Geheimnisse mit uns herum, die gibt es nur in Zweisamkeit. Emma und ich warten und harren aufeinander. Oha!

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