Foto: Julian Baumann

MK:

Bayerische Suffragetten

Stückentwicklung zur Geschichte der Münchner Frauenbewegung von Jessica Glause und Ensemble
Regie: Jessica Glause

 Therese-Giehse-Halle
 Uraufführung
 Premiere: 27.6.2021
 1 Stunde 50 Minuten
 Deutsch mit englischen Übertiteln
 Do-Sa: 15-45€, So-Mi: 10-40€, unter 30 Jahren jede Platzkategorie: 10€
 Therese-Giehse-Halle
 Uraufführung
 Premiere: 27.6.2021
 1 Stunde 50 Minuten
 Deutsch mit englischen Übertiteln
 Do-Sa: 15-45€, So-Mi: 10-40€, unter 30 Jahren jede Platzkategorie: 10€

Wir würden in einer anderen Stadt leben, hätten mehr Leute diesen Frauen zugehört. Vor 120 Jahren war München eine absolute Hochburg der Frauenbewegung. Viele Künstlerinnen standen an ihrer Spitze, darunter Anita Augspurg und Sophia Goudstikker und ihr legendäres Fotoatelier Elvira, aber auch viele Schriftstellerinnen wie Gabriele Reuter, Carry Brachvogel oder Helene Böhlau. Diese Frauen stellten die bisher gültige Ordnung radikal in Frage, wollten berufstätig sein (und Mutter), kämpften für „Bildung, Gesundheit und Recht“, obwohl es ihnen verboten war, sich politisch zu organisieren. Sie trafen sich trotzdem, rauchten und tranken, führten alle möglichen Formen von Beziehungen, und schufen eine politisch wirksame Bewegung. Dieses musikalische Stück hebt ab und hakt nach! Wir stellen zehn vergessene Protagonistinnen vor und bringen sie in Verbindung zu heute. Der erste bayerische Frauentag 1899 war ein Höhepunkt und zugleich ein Wendepunkt. Immer wieder stockte die Bewegung, wurden Errungenschaften vergessen. Die Nazis vernichteten das Erbe der ersten Frauenbewegung gründlich, aber auch im kollektiven Gedächtnis der Stadt heute haben diese Frauen keinen Platz. „Bayerische Suffragetten“ hat es nie gegeben, aber mit diesem Stück erfinden und erforschen wir die Freundinnenschaft von gestern, um Netzwerke und Role Models für morgen zu befeuern.

In Kooperation mit
  • Regieassistenz Joël-Conrad Hieronymus, Shannon Harris
  • Bühnenbildassistenz Hannah Wolf
  • Kostümassistenz Florian Buder, Mirjam Pleines
  • Bühnenbildhospitanz Marit Hartmann
  • Kostümhospitanz Leila Lüttke
  • Dramaturgiehospitanz Elena Saalfrank
  • Korrepetitorin Susanna Klovsky
  • Inspizienz Hanno Nehring
  • Soufflage Jutta Masurath
  • Übertitelung Agentur SprachSpiel - Yvonne Griesel
  • Künstlerische Produktionsleitung Gina Penzkofer, Victoria Fischer
  • Technische Produktionsleitung Adrian Bette, Hanna Kriegleder
  • Bühnenmeister Oliver Cagran
  • Bühnenmaschinerie Florian Obermeier, Stefan Wickop
  • Beleuchtung Diana Dorn, Weronika Patan, Kathrin Lagner, Franziska Erbe
  • Ton Katharina Widmaier-Zorn, Viola Drewanz
  • Video Jake Witlen, Jens Baßfeld
  • Maske Sylvia Janka, Elvira Liesenfeld, Sofie Reindl, Steffen Roßmanith, Marisa Schleimer
  • Kostüme Arite Pissang, Marija Ruzic, Teresa Winkelmann
  • Requisite Manuel Kößler
  • Schreinerei Susanne Dölger, Michael Buhl
  • Schlosserei Friedrich Würzhuber, Jürgen Goudenhooft, Stephan Weber
  • Tapeziererei Tobias Herzog, Martin Schall
  • Malsaal Evi Eschenbach, Jeanette Raue, Oliver Freitag
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Erfahren sie mehr zu unseren Protagonistinnen und warum der Begriff „Suffragetten“ eigentlich nicht ganz auf die Münchner Frauenbewegung passt.

Pressestimmen

„Geschichtsunterricht in Sachen Emanzipation: der Theaterabend „Bayerische Suffragetten“ mit einem fabelhaften Frauenensemble in den Münchner Kammerspielen.“

Süddeutsche Zeitung • 28.6.21

„Was wir heute unter intersektionalem Feminismus verschlagworten, wäre rein gar nichts ohne diese zehn Kämpferinnen der Vergangenheit, die uns Menschen der Gegenwart hier ihre Geschichten entgegenschleudern, uns mahnen: Der Kampf ist noch lange nicht vorbei – und Gegenwart, ja, Zukunft, ist eben nichts ohne ihre Geschichte.“

nachtkritik.de • 27.6.21