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Marie Haushofer

Quelle: Münchner Stadtbibliothek / Monacensia

Wird 1871 in München geboren. Schon früh bewegt sie sich in Münchner Künstler-, Mahler- und Gelehrtenkreisen, malt auch selbst. Seit 1895 sind sie und ihr Vater Stammgäste in Carry Brachvogels Salon, die ihr 1897 ein Buch widmet. Im gleichen Jahr steht erstmalig ihr Name auf der Liste der Mitglieder der „Gesellschaft zur Förderung geistiger Interessen der Frau“, ebenso der ihres Vaters und ihrer Schwägerin Martha Haushofer. Sie hält unter anderem in diesem Rahmen Vorträge über Literatur und ist als „Vereinsdichterin“ tätig, durch Festspiele und Gedichte. Für den ersten „Bayerischen Frauentag“ 1899 schreibt sie eigens das Festspiel „Zwölf Culturbilder aus dem Leben der Frau“. 1910 zieht sie zu ihrer Stiefmutter Emma Haushofer-Merk, 1919 wohnt sie mit ihrem langjährigen Freund Wolfgang Ruoff zusammen. 1940 ertränkt sie sich in der Isar.

Luisa Wöllisch über Marie Haushofer:

Marie Haushofer ist mir sympathisch, ist mir nahe. Sie hat ihren eigenen Kopf und ist trotzdem sehr einfühlsam. Ich muss sagen, wenn ich in ihrer Zeit gelebt hätte, ich hätte das alles nicht überstanden, so viele Verluste. Marie Haushofer hat für mich so etwas Glückliches.

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