Theaterkasse
Maximilianstraße 26-28
Mo-Sa: 11:00 – 19:00 Uhr
+49 (0)89 / 233 966 00
theaterkasse@kammerspiele.de
Die Münchner Kammerspiele machen sich auf einen Weg, das Theater gemeinsam mit Künstler*innen mit sogenannten Beeinträchtigungen künstlerisch und strukturell weiterzuentwickeln.
Doku-Kurzfilm
Wir befragen die Münchner Kammerspiele als Institution/Gesamthaus: Welche Bedingungen brauchen Künstler*innen mit sogenannten Beeinträchtigungen, um in ihrer Kunst nicht behindert zu werden? Welche Probenstruktur? Wie viele Pausen? Welches Tempo des Sprechens? Welche Verständigungsräume können wir entwickeln, damit Kolleg*innen mit unterschiedlichen Sprech-, Zuhör- und Arbeitstempos gut zusammenarbeiten können?
Welche Umbauten sind nötig, um die Münchner Kammerspiele vor und hinter der Bühne zugänglich zu machen? Welche Kompetenzen braucht ein diverses Ensemble und Team?
Wie können wir erreichen, dass sich Mitarbeiter*innen mit sogenannter Beeinträchtigung nicht bestehenden Strukturen anpassen, sondern dass sie bestehende Strukturen erweitern und verändern können? Wie können sie auch auf Entscheidungsebenen tätig sein und die Arbeit der Münchner Kammerspiele nachhaltig prägen?
Künstler*innen mit sogenannter Beeinträchtigung werden als Ensemblemitglieder, Regisseur*innen, Schriftsteller*innen und Workshop-Leiter*innen die künstlerische Praxis an den Münchner Kammerspielen aktiv mitgestalten.
Im Ensemble sind drei Schauspieler*innen mit sogenannter körperlicher Beeinträchtigung. Und vier Schauspieler*innen mit sogenannter kognitiver Beeinträchtigung, alles Absolvent*innen der Schauspielausbildung an der Freien Bühne München. Sie sind feste Ensemblemitglieder.
Da es bis jetzt keine Kolleg*innen mit sogenannter kognitiver Beeinträchtigung an deutschen Stadttheatern gab, versuchen wir sorgsam gemeinsam herauszufinden, wie sich die gemeinsame Arbeit gestalten lässt.
Es werden Regisseur*innen und Schriftsteller*innen mit sogenannter Beeinträchtigung in unterschiedlichsten Konstellationen bei uns arbeiten, und mit ihrer Arbeit ästhetische Maßstäbe befragen und gängige Seh- und Ausdrucksweisen erweitern.
Auf unterschiedlichen Ebenen verbinden wir uns mit Companies, Künstler*innen, Institutionen und Communities. Wir möchten gemeinsame Austausch- und Begegnungsräume schaffen, Wissen und künstlerische Praxen teilen.
Ein langes Wochenende für unseren Schwerpunkt All Abled Arts: Kunst von und für Menschen aller Fähigkeiten als Selbstverständlichkeit. Seit Beginn der Intendanz von Barbara Mundel arbeiten an den Kammerspielen Künstler*innen mit und ohne Beeinträchtigung zusammen. Mit Eigenproduktionen, Gastspielen, Musik und Podien haben wir die ästhetische Vielfalt und einen aktuellen Stand der Fachdiskussionen gezeigt. Zudem: Parties & Zusammensein.
Foto: Julian Baumann
Foto: Julian Baumann
Foto: Julian Baumann
Foto: Julian Baumann
Foto: Julian Baumann
Foto: Andi Weiland
Foto: Andi Weiland
Foto: Judith Buss
Foto: Judith Buss
Foto: Cameron McNee
Foto: Damien Frost
Schule der Liebenden
Foto: Julian Baumann
Foto: Julian Baumann
Foto: Judith Buss
Foto: Julian Baumann
Foto: Julian Baumann
Foto: Julian Baumann
Foto: Julian Baumann
Foto: Julian Baumann
Foto: Julian Baumann
Foto: Monika Stolarska
Foto: Monika Stolarska
Foto: Maurice Korbel
Foto: Maurice Korbel
Foto: Julian Baumann
Foto: Julian Baumann
Mitglieder der Companies werden als Expert*innen in Workshops vorkommen, diese mit kuratieren, sie werden zum Teil Regie führen oder mitspielen oder bei diversen Produktionen mitschreiben. Wir laden die Companies zu Gastspielen nach München ein. Und sie werden Beiträge für Publikationen und Website beisteuern und den Münchner Kammerspielen auch beratend zur Seite stehen.
Ebenso haben wir uns mit lokalen Gruppen verbündet, darunter die Freie Bühne München und mit dem Kreativlabor der Pfennigparade.
Die Specials und die Vermittlungsangebote des All Abled Arts Festivals wurden gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Modellprojekts ZUGÄNGLICHES THEATER.