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Elsa Bernstein

Foto: Münchner Stadtmuseum

Wird 1866 in Wien geboren, wächst in München auf und arbeitet als Schauspielerin, bis sie diesen Beruf 1887 wegen einer Augenerkrankung aufgeben muss. Unter dem Pseudonym Ernst Rosmer beginnt sie zu schreiben. Sie veröffentlicht 14 Theaterstücke, außerdem Gedichte und Novellen. 1890 heiratet sie Max Bernstein, gemeinsam betreiben sie einen literarischen Salon. Seit 1897 war sie Mitglied des „Vereins für Fraueninteressen“ und hält in dessen Rahmen auch selbst einen Vortrag zum Thema „Die kulturellen Aufgaben der Frau in der Gegenwart“. Nach dem Tod ihres Mannes 1925 gerät sie aufgrund seiner Schulden in Geldnot, ihren Salon kann sie nur noch ein paar Jahre aufrechterhalten. 1942 wird sie als Jüdin nach Theresienstadt deportiert. Dort überlebt sie nur durch die Fürsprache von Winifred Wagner. Nach Ende des Krieges lebt sie bei ihrer Tochter in Hamburg, wo sie 1949 verstirbt.

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