Foto: Krafft Angerer

MK:

LA MER SOMBRE

Mit Texten und Gedanken von Claude Cahun
Regie: Pınar Karabulut

 Werkraum
 Uraufführung
 Premiere: 29.9.2022
 1 Stunde
 Do–Sa: 25€, So-Mi 20€, unter 30 Jahren: 10€
 Werkraum
 Uraufführung
 Premiere: 29.9.2022
 1 Stunde
 Do–Sa: 25€, So-Mi 20€, unter 30 Jahren: 10€

Claude Cahuns poetisches Ich suhlt sich in Melancholie wie Mythologie, verkleidet und entkleidet sich maßlos, liebt das Spiel der Wellen wie der Liebe, schafft sich Räume poetischer Unschärfe jenseits binärer Modelle. Regisseurin Pınar Karabulut widmet sich dem dunkel schillernden, radikal experimentellen, mitunter lustvoll bösen wie auch selbstironischen poetischen Werk von Claude Cahun (1894–1954) – zuletzt vor allem als Fotograf*in von Selbstportraits jenseits tradierter Geschlechtsidentitäten in Ausstellungen weltweit gewürdigt – mit eigens für die Inszenierung aus dem Französischen ins Deutsche übersetzten Texten. Ein Abend voller Licht und Schatten, „rosa Magie“ und „reiner Gifte“ mit Gastauftritten von Narziss, Salmacis und Hermaphroditus, Sappho und Salomé, der Schönen, der Schlange und dem Biest.

  • Regieassistenz Joël-Conrad Hieronymus, Dîlan Z. Çapan
  • Bühnenbildassistenz Hannah Wolf
  • Kostümassistenz Heloà Pizzi Mauro, Mirjam Pleines
  • Inspizienz Julia Edelmann
  • Regie-/ Dramaturgiehospitanz Clara Schiltenwolf
  • Bühnenbildhospitanz Gurbet Kismet Baris
  • Künstlerische Produktionsleitung Victoria Fischer
  • Technische Produktionsleitung Jonas Pim Simon
  • Bühnenmeister Josef Hofmann
  • Bühnenmaschinerie Stephan Preusser
  • Beleuchtung Maximilian Kraußmüller, Parthasarathi Sampath Kumar, Katrin Langner
  • Ton Viola Drewanz, Korbinian Wegler
  • Maske Elvira Liesenfeld, Thomas Opatz
  • Kostüm Marija Ruzic, Fabiola Maria Schiavulli, Teresa Winkelmann
  • Requisite Daniel Bittner
  • Schreinerei Sebastian Nebe, Josef Piechatzek
  • Schlosserei Friedrich Würzhuber, Jürgen Goudenhooft, Stephan Weber
  • Tapeziererei Maria Hörger, Anja Gebauer, Gundula Gerngroß, Tobias Herzog
  • Malsaal Evi Eschenbach, Jeanette Raue
  • Theaterplastik Maximilian Biek
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Erfahren Sie mehr über Claude Cahuns Verständnis von Geschlecht, Liebe und Identität.

Wir Claude

Pressestimmen

„Aus Exzerpten (…) baute Pınar Karabulut zusammen mit den drei Spielenden ein textliches Kaleidoskop aus Fragen ohne Antworten, aus Haltungen, Empfindungen, aus vielen Gedanken dazu, was das denn sein könnte, dieses Ding genannt Identität. Die Texte stehen ihrer nonchalant sinnenfrohen Art zu inszenieren gut, der Abend lässt einen eintauchen in einen Schaum der Nacht, er bleibt aber flirrend heiter, auch weil Cahun, selbst sicherlich gebeutelt von der Suche nach sich selbst, in ihren Texten eine eigentümliche Heiterkeit, eine Entrüstung ohne jede Larmoyanz besitzt.“

Süddeutsche Zeitung • 30.9.22

„Gedanken eines ebenso freien wie radikalen Gehirns, das nichts weniger wollte, als eindeutig zu sein. (…)
Eine konsequente Form, die den ebenso ironisch scharfsinnigen, wie selbstanalytisch schonungslosen Text mit Leichtigkeit durch den 60-minütig kurzen Abend trägt.“

Deutschlandfunk • 30.9.22