Sulafa Hijazi

Sulafa Hijazi, geboren 1977 in Damaskus, Syrien, ist eine in Berlin lebende Regisseurin und interdisziplinäre Multimedia-Künstlerin. Im Zusammenspiel von Theater, Animation, Konzeptkunst und Film hat sie ein vielfältiges Werk geschaffen, das verschiedene Medien miteinander verbindet, darunter Multimedia-Installationen, Augmented Reality, digitale Illustrationen, Lentikulardrucke, Animationsfilme und Edutainment-Projekte.

Die Revolution und der Krieg in Syrien sowie Hijazis Erfahrungen im Exil hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf ihre Arbeit. Ihre Kunst reflektiert die emotionalen und psychologischen Aspekte dieser Erfahrungen und hinterfragt deren Zusammenhang mit Konzepten wie kollektiver und individueller Identität, dem Einfluss von politischen Ereignissen und Konflikten auf die Identitätsbildung und der Verbindung zu Ort, Erbe, Geschichte und Religion. Auch ihr Interesse an digitalen Technologien und deren Auswirkungen auf den Einzelnen und die Gesellschaft fließt in ihre künstlerische Auseinandersetzung mit diesen Themen ein.

Hijazis künstlerische Praxis überschneidet sich mit Edutainment-Projekten für Kinder. Sie ist der Ansicht, dass die Arbeit an kreativen Projekten für und mit Kindern und jungen Erwachsenen ein wichtiger Ansatz ist, der Teil des künstlerischen Schaffensprozesses ist, mit dem Ziel, traditionelle Bildungsmodelle zu kritisieren, zu hinterfragen und zu überwinden. Ihre Edutainment- und Animationsprojekte wurden auf nationalen und internationalen Festivals vorgestellt und mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Goldenen/besten Animationspreis in Hollywood, Russland, Indien, Kairo und Iran für ihren Animationsfilm „The Jasmine Birds“ (2009). 

Ihre Werke wurden in zahlreichen Galerien und Museen ausgestellt, in Online-Plattformen, Zeitungen und Büchern vorgestellt und sind Teil renommierter Kunstsammlungen wie dem British Museum in London, der Barjeel Art Foundation in Sharjah und der International Media Support (IMS) in Kopenhagen.