Nora

„Am liebsten möchte ich das ganze Zeug zerreißen!“

Nora hat ihrem Ehemann das Leben gerettet – doch als sie selbst in Bedrängnis gerät, steht der nicht an ihrer Seite. Noras Bild der eigenen, gleichberechtigten Beziehung bricht zusammen. Radikal progressiv für eine Frau des späten 19. Jahrhunderts hat sie den Mut, aus ihrer patriarchalen Familie auszubrechen, auf bürgerliche Privilegien zu verzichten und mit völlig unbekanntem Ausgang ein neues Leben zu beginnen. Sie steht für Mut und Veränderungsbereitschaft. Nicht nur in ihrer Epoche ist sie eine Provokation, sie brachte die Zensur gegen sich auf und immer wieder setzten sich Künstler*innen literarisch, im Film und im Theater fasziniert mit ihr auseinander. Durch die unbedingte, schonungslose Befragung ihres Lebensentwurfs ist sie bis heute ein freiheitliches Rolemodel für die Gegenwart.

Für Felicitas Bruckers Inszenierung „Nora“ (Premiere: 30. September 2022, Schauspielhaus) reagieren die Autorinnen Sivan Ben Yishai, Gerhild Steinbuch und Ivna Žic mit Überschreibungen und neuen Texten auf den Mythos von Ibsens Nora-Figur – befragen ihn für heute, denken ihn weiter.

#fuckthepatriarchy #rewriting #noratoday
Nächster Termin 4.5. UA Berliner Theatertreffen 2023 Englische Übertitel
Nora
Ein Thriller  • Von Sivan Ben Yishai, Henrik Ibsen, Gerhild...
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