MK:

Texte, die es nicht ins Stück geschafft haben

Wie das immer so ist bei der Probenarbeit, viele Ideen schaffen es leider nicht ins Stück. Wie zum Beispiel diese Texte:

das Chaos des Krieges
ein Chaos auslösen, heraufbeschwören
Ordnung in das Chaos bringen
eine mustergültige Ordnung
Ordnung machen, schaffen
sich an Ordnung gewöhnen müssen
die Kinder zur Ordnung erziehen (anhalten, ordentlich zu sein)
etwas in Ordnung bringen
in Ordnung sein
in schönster/bester Ordnung
in Ordnung gehen
etwas in Ordnung finden
in Ordnung!
Ordnung ist das halbe Leben
alles muss seine Ordnung haben
ein Kind braucht seine Ordnung
aus seiner gewohnten Ordnung herausgerissen werden
es gelang ihm nicht, Ordnung in die Klasse zu bringen
jemanden zur Ordnung rufen
Ruhe und Ordnung stören / wiederherstellen
das ist / verstößt gegen jede Ordnung
eine alphabetische Ordnung
die militärische Ordnung
die Ordnung der Raubtiere
Ableitungen erster Ordnung, Straßen dritter Ordnung, ein Ärgernis erster Ordnung
ord­nen
Ord­ner
Ord­ner­bin­de
Ord­ne­rin
Ord­ner­struk­tur
Ord­nungs­amt
Ord­nungs­an­trag
Ord­nungs­be­hör­de
Ord­nungs­dienst
Ord­nungs­fim­mel

(Auflistungen aus dem Duden)

„Ehe es Meer, Land und den allumschließenden Himmel gab, hatte die ganze Natur ringsum einerlei Aussehen; man nannte es Chaos: eine rohe, ungeordnete Masse, nichts als träges Gewicht und auf einen Haufen zusammengeworfene, im Widerstreit befindliche Samen von Dingen, ohne rechten Zusammenhang.“ (Ovid: „Metamorphosen“)

„Ein „System von Elementen“, eine Definition der Segmente, bei denen die Ähnlichkeiten und Unterschiede erscheinen können, schließlich die Schwelle, oberhalb derer es einen Unterschied und unterhalb derer es Ähnlichkeiten gibt, ist unerlässlich für die Errichtung der einfachsten Ordnung.

Die Ordnung ist zugleich das, was sich in den Dingen als ihr inneres Gesetz, als ihr geheimes Netz ausgibt, nach dem sie sich in gewisser Weise alle betrachten, und das, was nur durch den Raster eines Blicks, einer Aufmerksamkeit, einer Sprache existiert. Und nur in den weißen Feldern dieses Rasters manifestiert es sich in der Tiefe, als bereits vorhanden, als schweigend auf den Moment seiner Aussage Wartendes.

Die fundamentalen Codes einer Kultur, die ihre Sprache, ihre Wahrnehmungsschemata, ihren Austausch, ihre Techniken, ihre Werte, die Hierarchie ihrer Praktiken beherrschen, fixieren gleich zu Anfang für jeden Menschen die empirischen Ordnungen, mit denen er es zu tun haben und in denen er sich wiederfinden wird.“

(Michel Foucault: „Die Ordnung der Dinge“)