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Heldenplatz

Nach Thomas Bernhard - in einer Fassung mit neuen Texten von Falk Richter
Regie: Falk Richter

 Schauspielhaus
 Premiere: 4.12.2021
 2 Stunden 40 Minuten (mit Pause)
 Deutsch mit englischen Übertiteln
 10 bis 41 Euro, 8 Euro ermäßigt
 Schauspielhaus
 Premiere: 4.12.2021
 2 Stunden 40 Minuten (mit Pause)
 Deutsch mit englischen Übertiteln
 10 bis 41 Euro, 8 Euro ermäßigt

Ein Spießrutenlauf durch den Hass

Wann ist in einer zunehmend von Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit durchzogenen Gesellschaft der Zeitpunkt gekommen, sich in Sicherheit zu bringen und das Land zu verlassen? Thomas Bernhards letztes und skandalträchtigstes Theaterstück ist ein wütender, verzweifelter Text über den untoten Ungeist des Faschismus. Ein Werk von gespenstischer Virulenz in Zeiten, in denen in Europa Antisemitismus, Rechtsterrorismus und Ausgrenzung von Minderheiten wieder beängstigende Konjunktur haben. Falk Richter gleicht seine Gegenwartsanalyse mit Bernhards modernem Klassiker ab und fragt nach den Gefährdeten und ihrer Situation heute.

  • Regieassistenz Joël-Conrad Hieronymus, Anne Sophie Kapsner
  • Bühnenbildassistenz Leonard Mandl
  • Kostümassistenz Florian Buder
  • Inspizienz Barbara Stettner
  • Soufflage Jutta Masurath, Sandra Petermann
  • Regiehospitanz Pia Koller
  • Kostümhospitanz Helena Katzwinkel
  • Künstlerische Produktionsleitung Victoria Fischer, Daniela Schroll
  • Technische Produktionsleitung Jonas Pim Simon
  • Bühnenmeister Josef Hofmann
  • Bühnenmaschinerie Thomas Grill, Stephan Preusser, Daniel Capellino, Florian Obermeier
  • Beleuchtung Nikolas Boden, Katrin Langner, Falko Rosin, Weronika Patan
  • Ton Ulrich Treutwein, Viola Drewanz
  • Video Ikenna David Okegwo, Jake Witlen
  • Maske Sylvia Janka, Elvira Liesenfeld, Thomas Opatz, Raimund Richar-Vetter, Marisa Schleimer, Sylvia Wollmann
  • Kostüme Pavla Engelhardtova, Marija Ruzic, Fabiola Maria Schiavulli, Teresa Winkelmann
  • Requisite Anette Schultheiss, Sabine Schutzbach
  • Schreinerei Erik Clauß, Michael Buhl
  • Schlosserei Friedrich Würzhuber, Jürgen Goudenhooft, Stephan Weber
  • Tapeziererei Gundula Gerngroß, Tobias Herzog, Martin Schall
  • Malsaal Evi Eschenbach, Jeanette Raue
  • Theaterplastik Maximilian Biek
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Filme, Interviews, Kommentare zum Hintergrund von Stück und Inszenierung

Pressestimmen

„Gespenstisch aktuell“

Deutschlandfunk Kultur • 5.12.21

„Ein bravouröses Ensemble ist in Falk Richters Überarbeitung von Thomas Bernhards legendärer Abrechnung mit Österreich zu erleben. (…) Richter schält eine neue, höchst aktuelle Botschaft von „Heldenplatz“ heraus.“

Münchner Merkur • 6.12.21

“Die Video-Ton-Collagen ebnen den Weg für Richters eigenen Zwischenakt, der sich sprachlich an Bernhard anschmiegt und dabei doch typisch Richter bleibt: Wütend, konkret, engagiert (…) Es ist die verschöngeistigte, bürgerliche Mitte, die Richter angreift, die die Parolen der Aufmärsche und Hetzjagden auf den Straßen salonfähig macht. Sein Akt ist ein Befreiungs-Akt voll notwendiger, angestauter rhetorischer Wut, der zeigt: Der „Heldenplatz“ muss sein, denn er ist mitten unter uns.”

Nachtkritik.de • 5.12.21