MK:

Blickpunkte #1 „Ungeheuerhof“

Ein Film des HFF-Regieteams Gretel Ribka und Jonas Riedinger

 Glasspitz
 18.3.2024
 Eintritt frei
 Glasspitz
 18.3.2024
 Eintritt frei

Eine Screeningreihe neuer Filme in Kooperation zwischen HFF Studierenden und MK: Mitmachen

Wer den ganzen Tag im Traktor sitzt, hat viel Zeit zum Nachdenken. Jürgen gab bei der Hofübernahme die Bullenmast auf und baute ein Lohnunternehmen auf – wo früher Tiere waren, stehen heute Maschinen. Aufgerieben von wirtschaftlichen Zwängen, gesellschaftlichen Erwartungen und Schicksalsschlägen arbeitet der alleinerziehende Vater jeden Tag weiter. Er sagt: „Jeder Papa in der Landwirtschaft will, dass sein Sohn irgendwann weitermacht.“ Was aber, wenn der Sohn krank ist? Wie im Dokumentarfilm „Ungeheuerhof“ oder nicht weitermachen WILL, wie in der aktuellen Theaterproduktion „Land“?

Im Rahmen der Produktion „Land“ haben wir das HFF-Regieteam Gretel Ribka und Jonas Riedinger mit ihrem neuen Dokumentarfilm „UNGEHEUERHOF“ an die Münchner Kammerspiele eingeladen. Im Anschluss an die Filmvorführung ist Zeit für ein offenes Gespräch mit den Filmschaffenden und Beteiligten der Theaterproduktion „Land“. Gemeinsam soll über die Geschichten gesprochen werden, die der Film und das Theaterstück erzählen. Was haben sie mit der aktuellen Situation der Landwirtschaft zu tun? Wie können wir mit den Herausforderungen umgehen?

Die Reihe Blickpunkte ermöglicht einen Austausch zwischen Theater und Film. Das Publikum ist eingeladen – gemeinsam mit Studierenden der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF) und dem Kammer Club der Münchner Kammerspiele relevante Themen auf der Bühne und im Film gemeinsam zu diskutieren.

Regiekommentar
Von den Feldern auf die Straßen – derzeit wird viel über die Landwirtschaft in Deutschland diskutiert. Die geplanten Subventionskürzungen der Bundesregierung sind Auslöser der Proteste, doch dahinterstehen auch generationsübergreifende Überlastung, Unzufriedenheit und mangelnde Wertschätzung. Europaweit verzeichnen Landwirte eine überdurchschnittlich hohe Suizidrate, dennoch wird seit Jahrzehnten mehr über die Landwirtschaft als über die Landwirte gesprochen. Unsere Recherche basiert auf Studien zur zunehmenden psychischen Belastung in der Landwirtschaft, mit dem Ziel, die persönliche Geschichte einer Bauernfamilie in einem Dokumentarfilm zu erzählen. Wir nahmen uns Zeit für unsere Protagonisten, begleiteten sie mit einem genauen, offenen und beobachtenden Blick in ihrem Alltag. Wir wollten den Menschen nah kommen, sie offen und ehrlich ihre Geschichte erzählen lassen. So soll eine emotionale Nähe für die Zuschauenden entstehen, die erfahrbar macht, was es bedeutet, in der Landwirtschaft zu leben und zu arbeiten.

Weltpremiere bei den Internationalen Hofer Filmtagen

Ablauf
18:00-18:30
Snacks & Getränke
18:30-19:00
„UNGEHEUERHOF“
19:00-19:30
Fragen & Antworten
Traute Hoess, Elias Krischke, Marie Bonnet, Maren Solty & Martin Weigel sitzen bzw. stehen in einem Kuhstall. Auf dem Boden liegen schwarze Kieselsteine.
UA
Land
Die Erde kann nix dafür. • Drei Zeitbilder aus Bayern • Von Christoph Frick & Lothar Kittstein