MK:

Campus #8 Workshops

Workshop 1
„I AM IN TRAINING, DON’T KISS ME“ Claude Cahun im Kunstverein München 1997
Workshopleitung: Heike Ander
Samstag 3. Dezember 2022
12:00–14:00 Uhr und 15:00–17:30 Uhr, Archivraum des Kunstverein München

Heike Ander war Co-Kuratorin der Ausstellung „Claude Cahun - Selbstdarstellungen“, die der Kunstverein München 1997 in der Pinakothek der Moderne zeigte. In ihrem Workshop widmet sie sich erneut den Bildern dieser Ausstellung und reflektiert die damaligen inhaltlichen Schwerpunkte anhand von Archivmaterialien. Wie könnte oder sollte eine entsprechende Ausstellung 2022 aussehen? Welche Entscheidungen, welcher Fokus, welche Auswahl, welche Szenographien wären heute denkbar? Vor dem Hintergrund von Claude Cahuns Leben und Werk wird in dem Workshop das vorliegende Bild- und Textmaterial neu befragt und diskutiert, um daraus mögliche aktuelle Ausstellungsansätze zu skizzieren.

Workshop 2
Neue Ideen für Drag, Fetisch, Trans in Filmen“
Workshopleitung : Vivian Bausch, Jay Miniano/Pinay Colada
Samstag 3. Dezember 2022
12:00–14:00 Uhr und 15:00–17:30 Uhr, Glasspitz Münchner Kammerspiele

Was bedeutet Trans, Drag, Fetisch? Wie begegnen wir diesen Themen in klassischen mainstream Filmen und im Alltag? Und wie können wir Klischees performativ und narrativ aufbrechen?

Diesen großen Fragen werden wir mit Hilfe der Performance Kunst „Drag“ und alternativen filmnarrativen Strategien nachgehen.


„Ich sehe mich, also bin ich.“ Claude Cahuns Selbstporträts
Workshopleitung: Lena Rosa Händle
Samstag 3. Dezember 2022
12:00–14:00 Uhr und 15:00–17:30 Uhr, Habibi Kiosk Münchner Kammerspiele

Die avantgardistisch, queeren Selbstporträts von Claude Cahun, nehmen wir als Ausgangspunkt um uns in einen utopischen Raum zu begeben. Wie kann ich mich durch ein Selbstporträt neu erfinden? Welche Figuren, Gesten, Codes und Blicke können queere Identitäten erschaffen? Wie können wir uns diese aneignen oder sie neu erfinden?

In queer-feministischen künstlerischen Ansätzen sind Subjekt und Objekt häufig in einem Körper vereint und entwickeln Bildsprachen, in denen der Körper und seine Grenzen verhandelt, aufgelöst, ausgelotet und Gegenstand von Kunst werden. Durch Aneignungen und Re-enactments können wir uns auf Kunstwerke beziehen und Kontinuitäten herstellen.

Neben dem praktischen Teil wird Lena Rosa Händle ihre Arbeit: Diese Hände –eine Welt ohnegleichen, 2022 die sie für die Ausstellung TO BE SEEN. Queer Lives 1900-1950, im NS- Doku Zentrum München entwickelt hat, vorstellen. In dieser Arbeit erkundet die Künstlerin die Fortschreibung verborgener lesbischer Codes aus den 1920er Jahren bis heute und bezieht sich u. a. auf die Künstlerin Claude Cahun.

https://lenarosahaendle.de/
https://www.instagram.com/lenarosahaendle/