İpek Çalışlar

İpek Çalışlar wurde in Istanbul geboren. Sie studierte Politikwissenschaften und wollte Diplomatin werden. Als sie erfuhr, dass Frauen keine Botschafterinnen werden konnten, entschied sie sich für den Journalismus.
Nach dem Militärputsch 1972 wurde sie für 2,5 Jahre inhaftiert. Sie arbeitete als Nachrichtenredakteurin für oppositionelle Zeitschriften, setzte sich für eine stärkere Vertretung der Frauen im Parlament ein. 1990-1992 lebte sie mit ihrer Familie als Politische Verfolgte in Hamburg, wo sie an einer Studie über sexuelle Identitäten arbeitete. Nach ihrer Rückkehr nach Istanbul schrieb sie für die Zeitung Cumhuriyet und anschließend zehn Jahre lang als Redakteurin der Zeitschrift Pazar.  Später begann sie, Biografien zu schreiben. Ihr erstes Buch über Latife Hanım („Madame Atatürk“), stieß bei den Lesern in der Türkei auf sehr großes Interesse, brachte sie aber vor Gericht. Danach schrieb sie die vielbeachtete Biografie von Halide Edib, die als Pionierin der Frauenbewegung in der Türkei gilt. Es folgten weitere Biografien, wie die von Atatürk oder - demnächst veröffentlicht - die Biografie von Sabiha Sultan, der Tochter des letzten osmanischen Sultans.