Anastasiia

“Today, everything is political.”

Anastasiia Kosodiis Texte reisen durch historische Bögen, um Erinnerungsspuren nachzugehen und den gegenwärtigen politischen Wandel in Augenschein zu nehmen. Immerzu sind sie getrieben von Fragen nach den Ursprüngen, nach den Augenblicken, wo die Spuren brechen oder sich Erinnerungen überlagern oder widersprechen. Kosodii beschäftigt sich seit langem als Autorin, Kuratorin und Regisseurin mit abseitigen, vergessenen und verdrängten Geschichten und damit, wie sich Gewalt in Gesellschaften, in Köpfe oder in Papier einschreibt.

Vor der russischen Invasion gegen die Ukraine 2022 arbeitete Anastasiia Kosodii regelmäßig mit Nichtregierungsorganisationen in der Ostukraine in Städten, die an der Frontlinie des Krieges zwischen der Ukraine und Russland liegen. 2017 war sie als Kreativdirektorin am Projekt „Theatrical Laboratory: Behind the Borders of Fear“ tätig, das vor allem in ukrainischen Städten an der Grenze zu den damaligen Besatzungsgebieten einen Ort für Theater schuf. 2019 schickte sie in ihrem Stück „Timetraveller’s guide to Donbas“ zwei Zeitreisende aus dem Jahr 2036 auf den Weg ins Jahr 2013, um nach dem Ursprung des Krieges im Donbass zu suchen. Sie ist eine der Mitbegründerinnen des Theatre of Playwrights in Kyiv. 

#fightingthestatusquo #revisitingpast
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