Lucy

„Sex ist auch Kunst!“

Lucy Wilke beschäftigt sich mit künstlerischen Ideen und Praktiken, die vertraute Prozesse und Muster brechen. Sie spielt, tanzt, schreibt und singt und transportiert mit ihrer Kunst leidenschaftliche, körperpositive und visionäre Botschaften. In ihrem künstlerischen Universum liegt der Schwerpunkt der Mikrobewegungen und Praktiken auf der Intensität – nicht in ihrer Größe, sondern in der Tiefe.

Lucy ist in einer Wohnwagensiedlung im Norden Münchens aufgewachsen. Nach dem Abitur absolvierte sie eine Bühnenausbildung am International Munich Art Lab, sie war drei Monate in London und machte danach verschiedene Regie-Assistenzen. 2017 spielte Lucy Wilke bei der Theaterproduktion „Fucking Disabled“ unter der Regie von David von Westphalen. Daraus entstand eine Zusammenarbeit mit Pawel Duduś, mit dem sie Workshops unter dem Titel „Die Erotik der Einschränkung“ moderierte und das Stück „SCORES THAT SHAPED OUR FRIENDSHIP“ im Schwere Reiter und den Münchner Kammerspielen entwickelte. Wilkes und Duduś Zusammenarbeit untersucht leidenschaftlich die Körperlichkeit eines eingeschränkten Körpers und konzentriert sich auf die Entwicklung einer körperpositiven choreografischen Sprache und auf den kreativen Umgang mit Behinderung. Für „SCORES THAT SHAPED OUR FRIENDHSIP“ erhielten sie 2020 den Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie Beste Darsteller*in Tanz und waren zum Theatertreffen 2021 eingeladen.