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Campus #5 Beteiligte Initiativen, Künstler*innen, Aktivist*innen

Die Initiative für Solidarität am Theater (ISaT)

Michelle Bray


Die Initiative für Solidarität am Theater gründete sich aus der Notwendigkeit heraus, verschiedene Diskriminierungserfahrungen innerhalb der Theatersysteme im deutschsprachigen Raum sichtbar zu machen und die Kämpfe, die an vielen Stellen geführt werden, zu vereinen und zu verstetigen. Wir möchten Transformationsprozesse in die Wege leiten und die Theatersysteme zugänglicher und gerechter machen. Für uns besteht das größte Paradox der deutschsprachigen Kulturszene darin, dass sich zwar auf künstlerischer Seite kritisch mit ausbeuterischen Prozessen auseinandergesetzt wird, diese jedoch in den eigenen Strukturen reproduziert werden. Das wollen wir ändern und zielen auf eine neue Arbeitskultur und Arbeitsethik. Ziel der ISaT ist es, sich nicht mehr als Konkurrent*innen in einem Narrativ der ökonomischen Verwertbarkeit gegeneinander ausspielen zu lassen, sondern diesen kapitalistischen, patriarchalen und rassistischen Logiken mit solidarischem Zusammenhalt entgegenzutreten. www.solidaritaet-am-theater.org

Workshopleitende:

Michelle Bray - freiberufliche Diversitätsentwicklerin (www.bray-n-storm.com)

Adele*Mike Dittrich Frydetzki - Künstler*in, Kulturwissenschaftler*in

bodies of knowledge (BOK) ist ein Ort, an dem Menschen voneinander lernen können. Dinge, die man normalerweise nicht in Institutionen oder durch Medien erfährt, erzählt von Stimmen, die nicht immer gehört werden, aus verschiedenen Teilen der Gesellschaft und der Welt. In BOK tauschen wir Wissen aus, das zu einer gerechteren und menschlicheren Gesellschaft beiträgt, und das von Lebensexperten und nicht von professionellen Autoritäten vermittelt wird. Es ist ein Raum, in dem man zuhören, fragen und sich austauschen kann. Es ist ein nomadisches Klassenzimmer, ein Kunstprojekt, eine Gemeinschaft.
BOK wurde von der belgischen Künstlerin Sarah Vanhee initiiert.

Workshopleitung:

Damla Ekin Tokel ist seit August 2021 Teil des aktuellen künstlerischen Teams, zusammen mit Flore Herman, Jean-Baptiste Polge und Sarah Vanhee. https://www.sarahvanhee.com/bodies-of-knowledge

K&K – Bündnis Kunst und Kind

K&K – Bündnis Kunst und Kind ist eine Initiative von Bildenden Künstler*innen mit Kindern, gegründet von Gabi Blum und Anna Schölß. Das Bündnis versteht sich als aktivistisches und ständig wachsendes Netzwerk, welches gemeinsam Projekte, Ausstellungen und Aktionen im öffentlichen Raum anzettelt und Informationen rund ums Thema Kunst und Kind sammelt, streut und archiviert – für mehr Solidarität unter Künstlereltern, für mehr Sichtbarkeit von Künstler*innen mit Kind und für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Künstler*innen. K&K ist Ansprechpartnerin für Politik und Berufsverbände und vertritt hier die Interessen von Künstler*innen mit Kindern. Mit Bündnispartner* innen aus Hamburg (Mehr Mütter für die Kunst Hamburg) und Berlin (kunst + kind berlin, fair share! Sichtbarkeit für Künstlerinnen) finden überregionale Aktionen statt.
www.kundk.xyz

Workshopleitung:

Susanne Schütte-Steinig (SSS) verbindet die Disziplinen bildende Kunst, Architektur und Tanz in Personalunion. Sie spürt Räumen nach, sie erkundet das Unsichtbare, sie studiert Begegnungen. SSS ist Forscherin im Zwischenraumlabor. Mit ihrer Arbeit will sie körperliche und geistige Grenzen überschreiten. In interaktiven Skulpturen und performativen Laborsituationen lädt sie dazu ein, sich selbst zu spüren und die Perspektive auf sich selbst und die Welt zu verändern. Es geht um Kontakt, Kommunikation und die eigenen Grenzen.

Bis hierhin oder weiter? Foto: Christian Weiß

Modupe Laja

Modupe Laja

Modupe Laja ist Philologin und leitet Workshops mit dem Schwerpunkt auf politische Repräsentationen der afrikanischen Diaspora, Kolonialität und Erinnerungspolitik in Deutschland sowie Feminismus aus dekolonialer Sicht. Ihre kuratierten Veranstaltungen befassen sich thematisch mit „Schwarzsein“ und „Weißsein“ als konstruierte Identitäten sowie mit rassismuskritischen Perspektiven auf Ungleichheitsdimensionen. Seit Mitte der 1980er wirkt sie in der Schwarzen feministischen Bewegung (u.a. bei ADEFRA –Schwarze Frauen in Deutschland) aktiv mit. http://www.adefra.com/ Außerdem steht sie für das dekoloniale Münchner „Medienkollektiv und Afrodiaspora Archiv MAAT e.V.“ und war verantwortlich für Audience Development beim SpielArt-Theaterfestival.


M4A (Made4All)

M4A

Foto: Laurin Hirsch


Wir sind M4A, sechs junge kreative Menschen, die zusammen Events organisieren. Für uns steht Kunst und Kreativität im Fokus. Außerdem wollen wir die Möglichkeiten und Chancen die uns gegeben werden nutzen um anderen Künstler*innen Raum für ihren kreativen Ausdruck zu geben. Unsere Events sollen jungen Menschen durch Kunstausstellungen, Konzerte, Modenschauen, Open Mic Sessions, Workshops und mehr die Möglichkeit bieten sich auszuleben und gemeinsam etwas Neues zu kreieren.

Workshopleitung:
Luis Abler, Shana Bandari, Margarethe Burk, Muhat Bouayour, Charlotte Huber, Konstantinos Apostolos Karasavvidis