MK:

Campus #5 Workshops

Workshop 1:
bodies of knowledge, Workshop mit Damla Ekin Tokel und weiteren Gästen

Do, 10h-11:30h

bodies of knowledge (BOK) ist ein Ort, an dem Menschen voneinander lernen können. Dinge, die man normalerweise nicht in Institutionen oder durch Medien erfährt, erzählt von Stimmen, die nicht immer gehört werden, aus verschiedenen Teilen der Gesellschaft und der Welt. In BOK tauschen wir Wissen aus, das zu einer gerechteren und menschlicheren Gesellschaft beiträgt, und das von Lebensexperten und nicht von professionellen Autoritäten vermittelt wird. Es ist ein Raum, in dem man zuhören, fragen und sich austauschen kann. Es ist ein nomadisches Klassenzimmer, ein Kunstprojekt, eine Gemeinschaft.
Im Rahmen von Breaking the Spell in München wird BOK-Teammitglied Damla Ekin Tokel nach lokalen „bodies of knowledge“ suchen und sie zum Austausch einladen. Jeder ist herzlich eingeladen, an dieser Lernsitzung teilzunehmen und einem (Überraschungs-)Thema zu lauschen, das in den Tagen vor dieser öffentlichen Präsentation veröffentlicht wird.

Workshopleitung: Damla Ekin Tokel und weitere Gäste

Workshop 2:
„Die sogenannte Augenhöhe - machtkritische Kollaboration auf den schiefen Ebenen gemeinsamer (Projekt)arbeit“, Initiative Solidarität am Theater (IsaT)

Fr, 16h-18:30h und Sa, 10:30h-13:30h

Im Zusammen-Arbeiten gibt es Hierarchien, ob wir wollen oder nicht. Manchmal hat es mit individuellen Arbeitsweisen zu tun, manchmal liegt es an den Verantwortungsbereichen von Aufgaben, oder beides. Hierarchien sind an sich nichts Schlechtes, außer sie werden geleugnet oder sie sind nicht nachvollziehbar. In jedem Fall erfordern Sie gemeinsame, transparente Vereinbarungen. In diesem Workshop möchten wir mit den Teilnehmenden herausfinden, wie Hierarchien und ungeklärte Machtverhältnisse im Kontext einer Zusammenarbeit aufzuspüren sind, angesprochen werden können und welche Werkzeuge dafür benötigt werden.Wir orientieren uns dabei an den von der Gruppe Unsettling Dramaturgy vorgeschlagenen Praktiken des Living Agreement und setzen es in Beziehung zu den Realitäten der Teilnehmenden.
Darüber hinaus möchten wir mit euch üben, wie Zusammenarbeit mit unterschiedlichen gelebten Realitäten, verschiedenen gesellschaftlichen Positionierungen und Perspektiven funktionieren kann. Wie lassen sich Gemeinschaft(en) außerhalb von Gemeinsamkeiten denken und Unterschiede aushalten oder wertschätzen? Was können dabei pragmatische Verbindungen sein, die Handlungsfähigkeit ermöglichen?

Workshopleitende: Michelle Bray - freiberufliche Diversitätsentwicklerin (www.bray-n-storm.com) & Adele*Mike Dittrich Frydetzki - Künstler*in, Kulturwissenschaftler*in

Workshop 3:
„Dreitanz“, K&K – Bündnis Kunst und Kind - featuring Susanne Schütte-Steinig

Fr, 16h-18:30h und Sa, 14:30h-17:00h

K&K engagiert aus dem eigenen Netzwerk die Künstlerin Susanne Schütte-Steinig um mit den Teilnehmer*innen eine Körperarbeit in einem offenen Setting zu entwickeln. Teilnehmer*innen und K&K Künstler*innen formen hierbei ein forschendes Kollektiv, das neue Erfahrungen und Eindrücke heraufbeschwört.

Es ist Freitag Nachmittag. Alle sind müde, die Woche war lang, die Kinder wollen aus der Kita abgeholt werden. Die Tage gehen immer früh los und enden spät. Kinder, Kunst und Kohle – ein Dreitanz der gemeistert werden will, jede Woche, jeden Tag. Doch was ist mit Selbstpflege, Müßiggang, Freizeit? Wo bleiben die Pausen, die Auszeiten, das Durchatmen? Wie können wir als Künstler*innen mit Kindern sichtbar bleiben und uns freien Raum schaffen, obwohl uns neben familiärer und Lohn-Arbeit Zeit und Energie fehlen? Wie gehen wir um mit dem Anspruch an unsere ständige Verfügbarkeit und Aufmerksamkeit? Reicht uns die Anerkennung, die wir verdienen für unbezahlte und unsichtbare Arbeit? Und wie können wir das in einem Workshop an Teilnehmer*innen vermitteln und daraus etwas gemeinsam entwickeln?

Workshopleitung: Susanne Schütte-Steining

Workshop 4:
„Schwarz ist keine Farbe: der feministische dekolionialisTISCH“, Modupe Laja

Sa, 10:30h-13:30h

Die Tradition der Frauenbewegungen für Menschenrechte und Gleichberechtigung ist im Allgemeinen dominiert von einer Geschichtsschreibung, die eine „weiße“ einseitige Erzählkultur und Geschichtsperspektive kennzeichnet. Feminismen sind jedoch geopolitisch sehr unterschiedlich verortet und verhandelbar. Die transnationale Schwarze von Frauen ausgehende Emanzipationsgeschichte ist historisch mit dekolonialen Praxen und anti-rassistischen Kämpfen verbunden. Schwarz ist eine spezifische Realität, die in Zusammenhang mit kolonialen afrikanischen und afro-diasporischen Erfahrungen steht, ein Erbe, das zu ganz besonderen Ausprägungen des Schwarzen Feminismus geführt hat. Die Teilnehmenden werden über ein interaktives Zusammenspiel mit Austausch in diesen Teil feministischer Bewegungsgeschichte eingeführt.

Workshopleitung: Modupe Laja

Workshop 5:
Project Pussy Power

Sa, 10:30h-17:00h

Wir leben in einer Gesellschaft die von Regeln und Zuteilung geprägt ist. Besonders wenn man die Geschlechterrollen betrachtet wird schnell offen sichtbar dass die Kluft zwischen den Geschlechtern auch heutzutage immernoch ziemlich groß ist. So wollen wir uns gemeinsam die Frage stellen was Feminismus ist. Wir wollen gemeinsam mit euch ein Konzept für ein potentiell umsetzbares Event auf die Beine stellen.

Zusammen werden wir einen Tag lang kreativ werden und uns dabei mit dem Begriff „Feminismus“ und der Frage,“Was bedeutet Feminismus für mich?“ auseinander setzen.

Freut euch auf verschiedene Ausdrucksmöglichkeiten wie Poetry, Malerei und Design.

Bringt gerne upcyclebare Kleidung und andere Dinge die euch inspirieren mit.

Workshopleitung: Luis Abler, Shana Bandari, Margarethe Burk, Muhat Bouayour, Charlotte Huber, Konstantinos Apostolos Karasavvidis