Theaterkasse
Maximilianstraße 26-28
Mo-Sa: 11:00 – 19:00 Uhr
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Das Stück wird zum 1. Mal aufgeführt.
Es ist von Anne Habermehl.
Das Stück spielt in Mannheim-Ludwigshafen.
Wir sind am Ende der 1940er Jahre.
Der 2. Welt-Krieg ist vorbei.
Die Bomben sind gefallen.
Frau Schmidt fragt sich über ihren zurückgekehrten Mann:
Was ist nur los mit ihm?
Der Mann von Frau Schmidt war im Jahr 1944 als Ingenieur in der Ukraine.
Danach kann ihr Mann nicht reden, aber er kann auch nicht schweigen.
Im Stück geht es um 10 Jahre im Leben dieser Familie.
Die Familie besteht aus Vater, Mutter, Kind.
Sie erleben die Demokratie-Bildung in Deutschland.
Im Stück geht es außerdem um eine 2. Familie, die auch Schmidt heißt.
Wir sind jetzt im Jahr 2022.
Es geht wieder um die Ukraine.
Im Jahr 2022 ist völlig überraschend ein Krieg in Europa ausgebrochen.
Russland hat die Ukraine überfallen.
Die 2. Familie Schmidt will eigentlich wissen, woher ihr ukrainischer Adoptiv-Sohn kommt.
Sie hatten dem Sohn nie etwas von der Adoption in den 1990er Jahren erzählt.
Jetzt wird wegen des Krieges die Suche schwierig.
Warum gibt es immer wieder dunkle Geheimnisse in den Familien?
Welche Geschichten werden verschwiegen?
Werden sie verschwiegen, damit das Leben in Deutschland in Frieden weitergehen kann?
Dieses Stück ist der 2. von 3 Teilen.
Die 3 Stücke heißen Europa-Trilogie.
Im 1. Teil ging es um eine Person, die vom Osten ihre Zukunft im Westen plant.
Diesmal geht es um Personen im Westen, die ihre Geheimnisse im Osten suchen.
“Hier beweist sie ein sicheres Gefühl für Tempo und Rhythmus, sie setzt wirkungsvolle Pausen und hat Sinn für die kleinen Gesten.”
“Anne Habermehl trifft mit unerbittlichem Realismus das gesellschaftliche Klima vor allem nach dem Krieg.”
“Wie für eine sorgfältige Akkupunktur setzt sie Nadelstiche in die Gemüter des Publikums, trifft neuralgische Punkte, löst Impulse aus. […] Auf diese Weise geheimnisvoll bezaubert sitzt man im Theater selbst an nasskalten Abenden besser als bei jeder Streaming-Orgie vor dem heimischen Bildschirm.”
“Das intensive Spiel aller Darsteller*innen und die geschickte Spiegelung des Schweigens und der Traumata durch die Zeiten lassen hier gelingen, was beim ersten Teil Ansatz blieb: das Bild einer Gesellschaft zu zeichnen, die viele Utopien und Chancen auf Veränderung verpasst hat, auf die Asche der Vergangenheit neue Asche häuft.”