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Ха́та – Zuhause

Eine musikalisch-tänzerische Gratwanderung
Mit Ukrainer*innen (Teil I) und Russ*innen (Teil II) aus München
Das Stück ist von Kamilė Gudmonaitė.
Es wird zum 1. Mal aufgeführt.

 Therese-Giehse-Halle
 Uraufführung
 Premiere: 13.10.2023
 ca. 1 Stunde 40 Minuten
 Englische und deutsche Übertitel
 Do-Sa: 15-45€, So-Mi: 10-40€, unter 30 Jahren jede Platzkategorie: 10€
 Therese-Giehse-Halle
 Uraufführung
 Premiere: 13.10.2023
 ca. 1 Stunde 40 Minuten
 Englische und deutsche Übertitel
 Do-Sa: 15-45€, So-Mi: 10-40€, unter 30 Jahren jede Platzkategorie: 10€

Was kommt nach dem Hass?

Kamilė Gudmonaitė wurde im Jahr 1992 geboren und kommt aus Litauen.

Sie ist als Theater-Macherin sehr bekannt in Litauen.

Außerdem ist sie Sängerin in ihrer eigenen Band.

In ihren Stücken treffen oft gegensätzliche Personen-Gruppen aufeinander.

Zum Beispiel Eltern aus der Sowjet-Union und ihre Kinder aus der zerfallenen Sowjet-Union.

Sie haben zusammen gesungen.

Ein anderes Beispiel sind Gefangene, die eine lebenslängliche Haft-Strafe absitzen.

Und Angehörige von den Opfern.

Ха́та ist ein ukrainisches und ein russisches Wort.

Es bedeutet auf Deutsch Haus oder Zuhause.

An den Münchner Kammerspielen singt ein ukrainischer Chor.

Außerdem tanzt eine russische Tanz-Gruppe.

Kamilė Gudmonaitė hat als Litauerin auch Angst vor den Russen.

Zum Beispiel, dass die Russen auch Litauen überfallen.

Diese Angst motiviert die Künstlerin zu dieser Aufführung.

Der von Russland begonnene Krieg führt zu Hass, Schuld, Scham und großem Leid.

Es geht in Ха́та nicht einfach um eine Versöhnung.

Es geht um eine künstlerische Verarbeitung vom Abgrund zwischen den beiden Ländern.

Dafür werden gefilmte Gespräche gezeigt.

Dazu singt ein ukrainischer Chor und tanzt eine russische Gruppe.

Das Stück ist von Kamilė Gudmonaitė.

Es wird zum 1. Mal aufgeführt.

Mit freundlicher Unterstützung des Goethe-Instituts.
  • Einige Protagonist*innen möchten namentlich nicht genannt werden, da sie für ihre Haltung auf der Bühne persönlich viel riskieren. 
  • Prolog Anja Signitzer, Maren Solty
  • Ukrainischer Chor (Teil I) ▬▬ ▬▬, Iryna Gress, ▬▬ ▬▬, ▬▬ ▬▬, Olena Lobova, Luká Snaktin, Svitlana Tsedik, Mykhailo Trostianetskyi, Nataliia Vysochyna, ▬▬ ▬▬
  • Ukrainische Stimmen im Video (Teil I) Andranik Pogosyan, Andriy Shvets, ▬▬ ▬▬, ▬▬ ▬▬, ▬▬ ▬▬, ▬▬ ▬▬
  • Russischer Tanz (Teil II) Alina Beliagina, Alessandra Brugnetti, Sofia Ivanova-Skoblikova, Dmitri Katunin, Kira Lokotkova, Anastasia Lyubinski, Irina Stadnik, Isabel Wilhelm
  • Sprecher (Teil II) Alex ▬▬
  • Russische Stimmen im Video (Teil II) Evgenia Eltsova, Alex ▬▬, ▬▬ ▬▬, Bella Nadirashvili
  • Regie Kamilė Gudmonaitė
  • Bühne und Kostüme Barbora Šulniūtė
  • Video Lion Bischof
  • Musik Dominykas Digimas
  • Chorleitung Svitlana Tsedik
  • Choreografie Dmitri Katunin
  • Dramaturgie Viola Hasselberg, Hannah Saar
  • Probendolmetscherin Aidana Nurakhimova
  • Licht Wolfgang Eibert
  • Regieassistenz Hannah Waldow
  • Bühnenbildassistenz Julia Bahn
  • Kostümassistenz Rafael Hinz
  • Inspizienz Hanno Nehring
  • Technische Produktionsleitung Carolin Husemann
  • Künstlerische Produktionsleitung Angelika Koch, Daniela Schroll
  • Organisiation ukrainischer Chor ▬▬ ▬▬
  • Bühnenmeister Marcel Homack
  • Bühnenmaschinerie Michael Preusser, Florian Obermeier
  • Beleuchtung Diana Dorn, Tankred Friedrich, Daniel Prütz, Falko Rosin, John-Philipp Schoch
  • Ton Quirin Schacherl, Thomas Schlienger
  • Video Manuel Giesek, Maurizio Guolo
  • Maske Elvira Liesenfeld, Mai Strathmann
  • Kostüm Friederike Diemer, Arite Pissang, Fabiola Maria Schiavulli
  • Requisite Robert Herrmann
  • Schreinerei Erik Clauß
  • Schlosserei Jürgen Goudenhooft, Friedrich Würzhuber
  • Tapeziererei Gundula Gerngroß, Tobias Herzog, Maria Hörger
  • Malsaal Evi Eschenbach, Renee Nakad
  • Theaterplastik Maximilian Biek
  • Übertitelung Agentur SprachSpiel - Yvonne Griesel
  • Übersetzung Yvonne Griesel (SPRACHSPIEL)
  • Übersetzung EN Anna Galt
  • Übersetzung D Natalia Spiech
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Pressestimmen

„eine wagemutige psychologische und künstlerische Abstandsvermessung“

nachtkritik.de • 14.10.23

„Selten (oder nie?) bildete ein Theaterprojekt so direkt die aktuelle Situation ab und begab sich mitten hinein in die Konfliktzone. […] Auch wenn sich die Beteiligten aus bekannten Gründen nicht gemeinsam verbeugen, hallt der Applaus für diese mutige Produktion lange nach.“

Süddeutsche Zeitung • 15.10.23

„‘Ха́та‘ ist das Stück der Stunde zur Ukraine und anderen Konfliktregionen der Welt.“

Deutschlandfunk Kultur • 14.10.23

„Die Münchner Kammerspiele bringen in „Хáта – Zuhause“ Menschen aus der Ukraine und Russland auf die Bühne, wo sie über den Krieg und Gedanken an die Heimat reden. Eine Versöhnung gibt es nicht, aber Momente, die berühren und einen neuen Blick auf den Konflikt ermöglichen.“

Die Deutsche Bühne • 14.10.23

Der Graben zwischen beiden Völkern ist nicht nur deshalb in Gudmonaitės Inszenierung zu spüren. Es wäre wahlweise auch vermessen, arrogant, lächerlich oder einfach nur dumm zu glauben, die Kunst könne hier Pflaster sein. […] Was Kunst aber sehr wohl zu leisten vermag: Sie kann Menschen zum Zuhören bringen, kann Empathie lehren und manchmal ist schon viel gewonnen, wenn Trennendes bewusst gemacht wird.“

Münchner Merkur • 15.10.23