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Lurie’s Lyrics

Von Julia Wahren und Rudolf Herz

 Therese-Giehse-Halle
 Premiere: 16.11.2022
 15 Euro, 10 Euro ermäßigt
 Therese-Giehse-Halle
 Premiere: 16.11.2022
 15 Euro, 10 Euro ermäßigt

Boris Lurie, 1924 - 2008, Bildkünstler, KZ-Überlebender, NO!art-Gründer, New Yorker aus Riga. Und Autor: Sein Band „Geschriebigtes, Gedichtigtes“ verschmilzt ungeschönte Erzählung, Poesie und böse Leichtigkeit wie kaum ein Werk, das vom Überleben im und nach dem Holocaust handelt. „Die Grundlagen meiner künstlerischen Erziehung erwarb ich in KZs wie Buchenwald“, schrieb Lurie. Er collagiert Bilder von Leichenbergen mit Pin-ups, attackiert Faschismus, Rassismus und den Sexismus der Konsumgesellschaft. Rohe Erzählung, unbändige Sprachgewandtheit und spielerische, von Musik durchdrungene Poesie.

„Lurie’s Lyrics“ ist eine experimentelle Bühnenproduktion, die Luries Schriften zum Klingen bringt. Der Abend würdigt einen großen Nonkonformisten, der nicht vordergründige Sinnstiftung wollte, sondern, so Volkhard Knigge von der KZ-Gedenkstätte Buchenwald, „Aufschrei und Konfrontation“.

Gefördert von der Boris Lurie Art Foundation, New York
In Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum

Die Ausschnitte mit Boris Lurie stammen aus den Filmen „Shoah and Pin Ups“ von Reinhild Dettmer-Finke und Matthias Reichelt (2007) und „Ein Besuch bei Boris Lurie in Manhattan“ von Matthias Reichelt (2002).

Unser Dank gilt B.O.A. Videofilmkunst, Reinhild Dettmer-Finke, Eckhart Gillen, Thomas Herget, Eckhart Holzboog, Reiner Kienemann, Volkhard Knigge, Felix Länge, Naomi Tereza Salmon, Rafael Vostell, Anthony Williams, Mirjam Zadoff.

Ganz besonderer Dank gilt Matthias Reichelt für seine großzügige Hilfe. Wir danken Gertrude Stein von der Boris Lurie Art Foundation, New York, ohne die dieses Projekt nicht hätte realisiert werden können, und Norman Kleeblatt für seine hilfreiche Vermittlung.

Empfohlen von den Jüdischen Kulturtagen München 2022

Weitere Informationen und Hintergründe zur Produktion „Lurie’s Lyrics“