Traute Hoess, Elias Krischke, Marie Bonnet, Maren Solty & Martin Weigel sitzen bzw. stehen in einem Kuhstall. Auf dem Boden liegen schwarze Kieselsteine.

Foto: Maurice Korbel Foto:

MK:

Land

Das Stück ist von Christoph Frick und Lothar Kittstein.
Es wird zum 1. Mal aufgeführt.

 Therese-Giehse-Halle
 Uraufführung
 Premiere: 9.2.2024
 2 Stunden
 Do–Sa: 25€, So-Mi: 20€, unter 30 Jahren: 10€
 Therese-Giehse-Halle
 Uraufführung
 Premiere: 9.2.2024
 2 Stunden
 Do–Sa: 25€, So-Mi: 20€, unter 30 Jahren: 10€

Wir sind im Jahr 1815 und befinden uns an einem kleinen Bauern-Hof in Bayern.
Es ist sehr kalt.
Niemand weiß, warum.
Kurz davor ist ein Vulkan im fernen Indonesien ausgebrochen.
Eine riesige Wolke aus Asche hat sich auf der ganzen Welt verteilt.
Dadurch kommt das Wetter auf der Erde durcheinander:
In ganz Europa fällt der Sommer aus.
2 Jahre lang wächst auf den Feldern fast nichts.

150 Jahre später ist die Ernte in Bayern sehr gut.
Schlaue Groß-Bauern können hier jetzt gut leben:
Sie verdienen gut und bekommen Geld vom Staat.
Und sie behandeln die Felder mit künstlichen Stoffen, so dass sie mehr Ernte haben.
Aber die jungen Leute wehren sich dagegen.
Sie sind der Meinung:
Das Wachstum hat auch seine Grenzen.

Wir sind jetzt im Jahr 2024.
Der Bauern-Hof ist nicht mehr erfolgreich.
Eine junge Chemikerin aus München übernimmt den Bauern-Hof.
Sie will mit neuen Methoden Essen im Labor herstellen.
Endlich soll es nicht nur um Geld gehen, sondern auch um Nachhaltigkeit.
Also um den Schutz der Umwelt.

Der Regisseur Christoph Frick und der Autor Lothar Kittstein haben sich schon in der Vergangenheit intensiv mit dem Klima-Wandel beschäftigt.
Es geht ihnen dabei um Nachhaltigkeit.
Dieses Stück behandelt die lange Geschichte des Acker-Baus.
Und die Bauern, die Acker-Bau betreiben.

Ein Hof in Bayern ist der Ort für 3 verschiedene Zeiten:

· 1815

· 1973

· 2024

Das weitere Thema vom Stück ist die Abhängigkeit der Menschen von der Natur.
Und unsere Versuche, die Natur zu beherrschen.
Damit wir überleben können.

Das Stück ist von Christoph Frick und Lothar Kittstein.
Die Münchner Kammerspiele haben die beiden beauftragt, das Stück zu schreiben.
  • Training und Bewegungscoach  Moritz Ostruschnjak
  • Regieassistenz Hannah Waldow
  • Bühnenbildassistenz Nikolai Kuchin
  • Kostümassistenz Rafael Hinz
  • Inspizienz Barbara Stettner
  • Soufflage Daphne Chatzopoulos
  • Dramaturgiehospitanz Theresa Böhm
  • Bühnenbildhospitanz Charlotte Braun
  • Technische Produktionsleitung Jonas Pim Simon
  • Künstlerische Produktionsleitung Daniela Schroll
  • Bühnenmeister Josef Hofmann
  • Bühnenmaschinerie Thomas Grill, Friederike Rückauf
  • Beleuchtung Felix Adams, Maximilian Kraußmüller, Michael Pohorsky
  • Ton Paolo Mariangeli, Katharina Widmaier-Zorn
  • Video Jens Baßfeld, Ikenna David Okegwo
  • Drohnenoperator Kai Metzner
  • Naturfootage Jesse Mazuch
  • Maske Elvira Liesenfeld, Thomas Opatz
  • Requisite Daniel Bittner, Stefan Leeb
  • Schreinerei Elen Bosse, Josef Friesl, Stefan Klodt-Bussmann, Clemens Künneth
  • Schlosserei Jürgen Goudenhooft, Friedrich Würzhuber
  • Tapeziererei Anja Gebauer, Tobias Herzog, Maria Hörger
  • Malsaal Evi Eschenbach, Ingrid Weindl
  • Theaterplastik Maximilian Biek
  • Aufführungsrechte © S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2023
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Trailer
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Pressestimmen

“”Land” ist ein rasantes Stück, das von der Spielfreude der sechs Schauspielerinnen und Schauspieler lebt. Alltagsszenen, fett gezeichnete Figuren, schnelle Dialoge, derbe Sprache: In der Manier einer Yasmina Reza vermittelt das Stück zwischen den Genres.”

Augsburger Allgemeine • 10.2.24

“Fortschritt gibt es nicht ohne Schmerzen. Wachstum gibt es nicht ohne Grenzen. Denn das Land, das der Mensch seit Jahrhunderten bestellt, ist nicht endlos nutzbar. Das ist die Message, die unter dem Text “Land” von Christoph Frick und Lothar Kittstein liegt, …
Elias Krischke, seit dieser Saison im Ensemble, bringt als lauchiger Sprössling Viktor in Schlaghose Witz auf die Bühne, wenn ihn der Brachialarbeiter Hermann (eine Rolle wie für Martin Weigel geschrieben) mit einem gigantischen Baurohr niederstreckt. Die Jungen haben die Alten noch nie verstanden.”

Süddeutsche Zeitung • 14.2.24

“Schon seit Jahrhunderten erschüttern größere und kleinere Katastrophen die fragile Beziehung zwischen Mensch, Natur und Landwirtschaft. Lothar Kittstein und Christoph Frick haben drei exemplarische Fälle herausgepickt und als Zeitbilder zu einer Collage verschnitten, in der sich nicht nur Bayern wiedererkennen können.”

Nachtkritik • 10.2.24

”[…] Christoph Frick inszeniert die bayerische Schollen-Saga dementsprechend als süffiges Schauspielertheater, das augenzwinkernd zwischen herber Märchen-Idylle und malerischem Agrar-Realismus dahinpflügt, bis die Furche kracht.”

Münchner Merkur • 12.2.24