Wiebke Puls steht mit vor dem Körper gekreuzten Armen hinter einer Bar. Davor sitzen André Benndorff, Edmund Telgenkämper, Johanna Eiworth und Edith Saldanha und verziehen das Gesicht.

Foto: Armin Smailovic Foto:

MK:

Im Menschen muss alles herrlich sein

Das Stück ist nach dem Roman von Sasha Marianna Salzmann entstanden

 Schauspielhaus
 Premiere: 30.9.2023
 ca. 3 Stunden 15 Minuten (eine Pause nach 2 Stunden)
 Mit englischen Übertiteln
 Do-Sa: 15-45€, So-Mi: 10-40€, unter 30 Jahren jede Platzkategorie: 10€
 Schauspielhaus
 Premiere: 30.9.2023
 ca. 3 Stunden 15 Minuten (eine Pause nach 2 Stunden)
 Mit englischen Übertiteln
 Do-Sa: 15-45€, So-Mi: 10-40€, unter 30 Jahren jede Platzkategorie: 10€

Das Stück erzählt von Großmüttern, Müttern und Töchtern.
Es geht um Zeiten großer Veränderungen.
Zum Beispiel als die Sowjet-Union auseinander gebrochen ist.
Das war am Ende der 1980er Jahre.
Die Menschen in den 1990er Jahren waren auf der einen Seite hoffnungsvoll.
Auf der anderen Seite haben die Menschen auch unter den Veränderungen gelitten.

Im Stück geht es also um Veränderungen.
Und um die Frage, ob wir heute wieder in einer Zeit der Veränderung leben.

Die Mütter und Töchter im Stück sind zwar eng miteinander verbunden.
Aber sie verstehen sich nicht.
Sie leben in verschiedenen Welten.
Die Mütter leben in der Sowjet-Union.
Die Töchter in der auseinander gebrochenen Sowjet-Union.
Und schließlich im Westen.

Die Töchter, das sind Lena und Tatjana.
Lenas Kindheit ist in den 1970er Jahren.
In den 1990er Jahren wird Lena Ärztin.
Sie möchte ihre schon immer kranke Mutter retten.
Aber da ist die Mutter schon gestorben.

Tatjana wird Verkäuferin in einem Schnaps-Laden.

Beide Frauen ziehen nach Deutschland.
Hier soll das Leben noch einmal neu beginnen.
Die Frauen werden Freundinnen.
Beide haben schon selbst Töchter.
Die Töchter wachsen auf, ohne genau zu wissen, wo sie eigentlich herkommen.

Die Themen im Stück sind Lebens-Lügen und Neu-Anfänge.
Eine Live-Band begleitet das Stück.

  • Regieassistenz Marion Hélène Weber
  • Bühnenbildassistenz Katharina Quandt
  • Kostümassistenz Felix von Loeffelholz, Kira Marx, Melina Poppe
  • Inspizienz Julia Edelmann
  • Soufflage Sandra Petermann
  • Bühnenbildhospitanz Josephine von Collas, Svenja Illgen
  • Soufflagepraktikum Daphne Chatzopoulos
  • Übertitel Yvonne Griesel (SPRACHSPIEL)
  • Technische Produktionsleitung Rainer Bernt
  • Künstlerische Produktionsleitung Victoria Fischer
  • Bühnenmeister Trevor Nelthorpe
  • Bühnenmaschinerie Michael Preusser, Stefan Wickop
  • Beleuchtung Stephan Mariani, Charlotte Marr, Diana Dorn, Weronika Patan, Sebastien Lachenmaier, Daniel Prütz
  • Ton Korbinian Wegler, Katharina Widmaier-Zorn
  • Maske Alyssia Achille, Sylvia Janka, Caroline Montfort, Sofie Reindl-Grüger, Marisa Schleimer
  • Kostüm Bernd Canavan, Lotta Goeden, Jessica Watermann, Teresa Winkelmann
  • Requisite Manuel Kößler, Dagmar Nachtmann, Heidemarie Sänger, Wolfgang Staudinger
  • Schreinerei Michael Buhl, Erik Clauß, Sebastian Nebe, Josef Piechatzek
  • Schlosserei Jürgen Goudenhooft, Friedrich Würzhuber
  • Tapeziererei Tobias Herzog, Maria Hörger, Lisann Öttl
  • Malsaal Evi Eschenbach, Ingrid Weindl
  • Aufführungsrechte Verlag der Autoren
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MK: Backstage

Trailer
Trailer

Pressestimmen

„Bosse und seinem starken Ensemble gelingt es dabei sehr unterhaltsam, ein Fenster in die Historie aufzureißen. Denn die Inszenierung blickt zwar auf einzelne Charaktere- findet in ihnen aber Allgemeingültiges und unbedingt Erzählenswertes. […] Die neun Schauspielerinnen und Schauspieler verraten ihre Figuren dankenswerterweise nie für eine Pointe- vielmehr glücken ihnen immer wieder Momente von großer Klarheit, die begreifen lassen. Nichts fällt hier auseinander; ‚Im Menschen muss alles herrlich sein‘ ist eine überzeugende Ensemble-Arbeit.“

Münchner Merkur • 2.10.23

„Ein Saisonstart mit großem Stoff und großem Ensemble.“

Abendzeitung • 2.10.23
nachtkritik.de • 1.10.23

„Nichts Wichtiges fehlt. Sogar Pirosmanis Giraffe, ein wichtiges Symbol im Roman, findet am Ende noch Erwähnung. Bosse und Hasselberg haben Salzmann auseinandergenommen und auf der Bühne erfolgreich wieder zusammengesetzt. An einem eigenen Narrativ jenseits dieser sportlichen Leistung scheint ihnen nicht gelegen. Aber so ist das: Kammerspiele-Intendantin Barbara Mundel hat ihren Kritiker:innen mehr lustvolle Schauspielabende versprochen. Dies ist definitiv einer davon, ein ziemlich herrlicher.“

nachtkritik.de • 1.10.23

„In diesem Erinnerungsraum kann man über Tausende von Kilometern hinweg telefonieren und dabei zugleich gemeinsam an einem Tisch sitzen. […]. Man kann das Milchglas des Fensters zertrümmern, weil man es nicht mehr aushält. Oder man kann singen, wenn man sonst keinen Ausweg aus seinen Gefühlen weiß. Es ist ein sehr poetischer Raum, der es ermöglicht, den ebenso poetischen wie zeitlich sehr komplex gebauten Roman von Sasha Marianna Salzmann auf frappierend einfacher und dabei theatral faszinierende Weise auf die Bühne zu bringen. Dabei kann man einem bravourösen Ensemble dabei zuschauen, wie es sich durch die Hoffnungen, Ängste, Lebenslügen und Bewältigungsstrategien der verschiedenen Generationen spielt und dabei noch in der Lächerlichkeit Würde bewahrt. Man erfährt dabei etwas über Menschen im Umbruch.“

BR • 1.10.23

“Ein vielschichtiger Trip durchs Menschsein, melancholisch, auch mal rätselhaft, tief beeindruckend gespielt (u.a. mit Maren Solty, Svetlana Belesova, Edith Saldanha, Edmund Telgenkämper). Großer Beifall.”

in München • 6.11.23