Theaterkasse
Maximilianstraße 26-28
Mo-Sa: 11:00 – 19:00 Uhr
+49 (0)89 / 233 966 00
theaterkasse@kammerspiele.de
Nach dem Romanfragment von Franz Kafka in einer Fassung von Charlotte Sprenger und Olivia Ebert
Verloren in der modernen Welt — Das Stück Der Verschollene beschreibt die Klassen-Verhältnisse einer kapitalistischen Gesellschaft.
Was bedeutet Kapitalismus?
Beim Kapitalismus geht es um Geld.
Die Politik entscheidet wenig.
Firmen entscheiden viel.
Weil sie viel Geld haben.
Es gibt reiche Menschen.
Und es gibt arme Menschen.
Sie werden in Klassen eingeteilt.
Und das ist die Geschichte von Amerika / Der Verschollene:
Der 16-jährige Karl Roßmann wird von seiner Familie weggeschickt.
Er wird nach Amerika geschickt.
Karl trifft in New York auf verschiedene Personen in verschiedenen Klassen.
Da ist der reiche Unternehmer-Onkel, der im Wolken-Kratzer hoch über New York wohnt.
Da sind 2 Gelegenheits-Arbeiter, die Karl auf der Straße kennenlernt.
Da sind die überarbeiteten Lift-Jungen von einem Hotel.
Und zuletzt landet Karl in einer beengten Wohn-Gemeinschaft einer Künstler-Gruppe.
Es geht um die Gegensätze von Macht und Ohnmacht.
Um Anpassung und Kampf.
Es geht um Ungerechtigkeit.
Und um die armen Menschen, die sich nicht unterkriegen lassen.
Die junge Regisseurin Charlotte Sprenger zeigt zum ersten Mal in den Kammerspielen ein größeres Stück.
Sonst arbeitet sie am Thalia Theater in Hamburg.
An den Münchner Kammerspielen hat sie schon im Jahr 2022 ein Stück aufgeführt.
Das war Die dritte Generation als Jahrgangs-Inszenierung der Otto Falckenberg Schule.
Charlotte Sprenger sagt:
Wir fühlen uns ohnmächtig.
Denn wir kennen die Verhältnisse genau.
Wir kennen den Unterschied zwischen Reich und Arm.
Aber trotzdem befolgen wir die Regeln.
Wir haben sie nicht gemacht und verstehen sie auch nicht.
Aber trotzdem befolgen wir sie.
Obwohl wir sie nicht gut finden.
Das hat uns Kafka schon vor 100 Jahren erzählt.
Einführung ab 19:00
Einführung ab 19:00
Einführung ab 19:00