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Hope Bridges Adams Lehmann

Hope Bridges Adams Lehmann (1855–1916) legt als erste Frau in Deutschland 1880 in Leipzig ein medizinisches Staatsexamen ab. Es wurde erst 1904 nachträglich anerkannt. Sie ist zwei Mal verheiratet, praktiziert ein lustvolles Sexleben und ermutigt Frauen, ihre eigene Erotik auszuleben – jenseits der für sie vorgeschriebenen Mutterrolle. Sie propagiert Verhütungsmittel, sie führt geregelte Abtreibungen durch und steht wegen Verstoß gegen den Paragraphen 218 in München vor Gericht. Mit dem „Frauenbuch“ schreibt sie bereits 1896 einen umfangreichen Medizin- und Lebensratgeber, in dem sie die Anatomie der weiblichen Geschlechtsorgane zugänglich erklärt und sich für sexuelle Freiheit und Selbstbestimmung ausspricht.