Termine & Tickets 

Foto: Gabriela Neeb

MK:

Baumeister Solness

Von Henrik Ibsen mit Texten von Gerhild Steinbuch und Ensemble

 Schauspielhaus
 Premiere: 22.11.2024
 1 Stunde 30 Minuten
 Englische Übertitel
 Stroboskopeffekt
 Schauspielhaus
 Premiere: 22.11.2024
 1 Stunde 30 Minuten
 Englische Übertitel
 Stroboskopeffekt

Kampf der Generationen — „…furios und bedrückend, ein Alptraum von Schuld und erzwungener Sühne, hervorragend gespielt und interessant gebaut bis zum Schluss.“ (Münchner Abendzeitung)

Halvard Solness ist ein skrupelloser Bauunternehmer. Im Geschäft wie im Leben kennt der Machtmensch keine Grenzen, seine Maxime: höher, schneller, weiter. Nun steht der Architekt im Zenit, und die nächste Generation erscheint ihm mehr und mehr als Bedrohung.

Eines Tages steht plötzlich Hilde Wangel vor seiner Tür und mit ihr die Geister seiner Biografie. Ein schwindelerregender Kampf um die Deutung der Vergangenheit beginnt. Was war vor zehn Jahren geschehen, als Solness die zehnjährige Hilde geküsst und ihr „ein Königreich“ versprochen hatte? Warum gibt es im Haus des kinderlosen Paares zwei leerstehende Kinderzimmer? Auf welcher blutigen Grundlage fußt Solness‘ Erfolg? Baumeister Solness ist das dramatische Porträt eines Menschen, den die Angst vor den Veränderungen seiner Gegenwart bis in den Tod treibt.

Mit ihrem triumphalen Theaterthriller „Nora“ wurde Regisseurin Felicitas Brucker 2023 erstmals zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Nun widmet sie sich erneut Henrik Ibsen, dem abgründigen Analysten des Albtraums der bürgerlichen Familie. Mit Hilde Wangel steht eine schillernde Frauenfigur im Zentrum, die sich mit aller Radikalität dem Kampf gegen ihre Umwelt stellt.

„Hilde Wangel konfrontiert sich mit einem inneren Dämon, der sie dennoch anzieht. Ich sehe ihren Drang, Solness wiederzubegegnen als einen Akt der inneren Bereinigung. Als Befreiung von einem Dämon, der sie so lange begleitet und eine unbeschreibliche Dimension angenommen hat. Ihn will sie zu seiner wahren Größe schrumpfen sehen.“

– Annika Neugart, Schauspielerin

  • Regieassistenz  Hannah Waldow
  • Bühnenbildassistenz Katharina Quandt
  • Kostümassistenz Jacqueline Elaine Koch
  • Bühnenbildhospitanz Franziska Hultsch
  • Kostümhospitanz Lena Olivier
  • Inspizienz  Barbara Stettner
  • Soufflage Sandra Petermann
  • Künstlerische Produktionsleitung Zora Luhnau
  • Technische Produktionsleitung  Adrian Bette
  • Bühnenmeisterin  Weronika Patan
  • Bühnenmaschinerie Michael Preusser, Manuel Weber
  • Ton Katharina Widmaier-Zorn, Paolo Mariangeli
  • Beleuchtung Michael Barth, Wolfgang Wiefarn, Johnny Schoch, Louis Nickel
  • Videotechnik Ikenna David Okegwo
  • Maske Sofie Reindl-Grüger, Marisa Schleimer
  • Kostüm Marija Ruzic, Fabiola Maria Schiavulli
  • Requisite Anette Schultheiss
  • Schreinerei Josef Friesl, Stefan Klodt-Bussmann, Tobias Holland, Sebastian Nebe, Michael Buhl, Josef Piechatzek, Clemens Künneth, Wolfgang Mechmann
  • Schlosserei Fritz Würzhuber, Jürgen Goudenhooft, Andreas Bacher
  • Tapeziererei Maria Hörger, Tim Hagemeyer, Anja Gebauer, Tobias Herzog
  • Malsaal Evi Eschenbach, Salvatore van den Busken
  • Aufführungsrechte Henrik Ibsen, "Baumeister Solness" © Rowohlt Theater Verlag, Hamburg
Mehr anzeigen  Weniger anzeigen 
Trailer
Trailer
Digitale Einführung
Digitale Einführung

Erfahren Sie hier mehr über die Hintergründe zur Produktion!

Pressestimmen

„Diese Inszenierung ist ein lautes, verstörendes Nachdenken über die Wahrheiten, die man sich so zurechtlegt, um weiterzuleben, und ein sehr kritischer Blick auf eben jene Männer, die sich selbst angeblich am kritischsten sehen. (…) Nach und nach, und das ist ziemlich großartig, wird Bruckers Plan erkennbar: Die Figuren bäumen sich auf. Sie kapern seinen Albtraum, schwingen sich zu Protagonisten auf. Das Ereignis aber ist Annika Neugart: Als Hilde bringt sie eine furchteinflößende Heiterkeit mit, die dem Abend eine kuriose Leichtigkeit verleiht.“

Süddeutsche Zeitung • 24.11.24

„Es sind poetische, bruchstückhafte Texte voller klaffender Lücken, aus denen eine Verzweiflung herauskriecht, die beim Zuhören kaum auszuhalten ist. (…) Bei aller bedrückenden Schwere lässt Felicitas Brucker eine spielerische Luftigkeit zu, die den Abend jederzeit spannend und unberechenbar macht.“

Abendzeitung München • 24.11.24

„… ein unheimlicher, auf morbide 90 Minuten konzentrierter Albtraumspielabend, der Ibsens Gedankenkonstrukte in die haltlosen Fragmente ungleicher Kräfte zerlegt.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung • 25.11.24

„Sie (Felicitas Brucker) macht aus dem Kronzeugen des Realismus einen Vorläufer des Expressionismus, aus einem exemplarischen Ibsen einen Ernst Toller.“

Nachtkritik.de • 23.11.24

Lebenslügen: das ist der rote Faden im Werk des norwegischen Spezialisten für Zwischenmenschliches Henrik Ibsen. In „Baumeister Solness” holt einen arrivierten Architekten auf dem Gipfel seines Schaffens die Vergangenheit ein. An den Kammerspielen ist das ein 90-minütiger Horrortrip: intensiv, berührend, am Ende umjubelt.

IN München • 17.12.24
Termine & Tickets
Fr 14.2. 20:00 – 21:25

Einführung ab 19:30

Fr 21.2. 20:00 – 21:25

Einführung ab 19:30

Fr 14.3.
Abo: Freitag blau
So 23.3.
Abo: Sonntagnachmittag
Mi 2.4.
Abo: Mittwoch blau
Do 26.6.
Abo: Donnerstag blau
Mi 9.7.
Abo: Mittwoch orange
Mehr Termine anzeigen 
Baumeister Solness
  • Schauspielhaus
  • Premiere: 22.11.2024
  • 1 Stunde 30 Minuten
  • Englische Übertitel
  • Stroboskopeffekt