Zwei junge Männer bekämpfen sich oberkörperfrei.

Foto: La Re-sentida Foto:

MK:

La posibilidad de la ternura / Die Möglichkeit von Zärtlichkeit

Ein Theaterabend über die Empathie als revolutionäre Kraft mit dem chilenischen Theaterkollektiv La Re-sentida
Regie: Marco Layera

 Therese-Giehse-Halle
 28.9.–3.10.2023
 1 Stunde 20 Minuten
 Spanisch mit deutschen und englischen Übertiteln
 Do–Sa: 25€, So-Mi: 20€, unter 30 Jahren: 10€
 Therese-Giehse-Halle
 28.9.–3.10.2023
 1 Stunde 20 Minuten
 Spanisch mit deutschen und englischen Übertiteln
 Do–Sa: 25€, So-Mi: 20€, unter 30 Jahren: 10€

Chilenische Jugendliche ergreifen das Wort in diesem dokumentarischen Theaterabend: Permanent werden sie zu einer Männlichkeit erzogen, die Zerbrechlichkeit und Zuneigung bestraft und abtrainiert. Einfühlsamkeit und Empathie werden als Schwäche ausgelegt. Wie ist es möglich, sich der Aggressivität zu widersetzen? Nach „Paisajes para no colorear“ und „Oasis de la impunidad“, die beide an den Münchner Kammerspielen zu sehen waren, wendet sich die aktuelle Arbeit des chilenischen Theaterkollektivs La Re-sentida der Zärtlichkeit als revolutionärer Kraft zu.

Im Anschluss an die Vorstellungen findet jeweils ein Publikumsgespräch in der Therese-Giehse-Halle statt.

Eine Koproduktion mit dem Centro Cultural Gabriela Mistral und der Ruhrtriennale 2023.
  • Mit José Miguel Araya Moreno, Dimitri Bueno Ferrer, Camilo Bugueño Espejo, Efraín Chaparro Pérez, Marcos Cruz Andulce, Matías Mendez González, Leftrarü Valdivia Castro
  • Regie Marco Layera
  • Regiemitarbeit Carolina de la Maza
  • Text Marco Layera, Carolina de la Maza
  • Kostüm Daniel Bagnara
  • Dramaturgie Aljoscha Begrich
  • Produktion Victoria Iglesias Álverez de Araya
  • Regieassistenz Katherine Maureira, Humberto Adriano Espinoza
  • Licht Design Karl Heinz Sateler
  • Bühne Theater Company La Re-sentida
  • Sounddesign Andrés Quezada
  • Technische Leitung Karl Heinz Sateler
  • Mitarbeit Theorie Ernesto Orellana
  • Psychologe Rodrigo Mardones
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Eine Gruppe von sieben Jugendlichen sitzt draußen vor einem eisernen Tor zusammen.

Erfahren Sie mehr über männliche Vorbilder, die mit dem toxischen Negativbild von Männlichkeit brechen!

Pressestimmen

„Die Möglichkeit von Zärtlichkeit“ ist ein kraftvoller, poetischer Abend, von dem auch die vielen Jugendlichen im Publikum sichtlich beeindruckt sind. […] Ein großartiges Bild für die Distanz zur eigenen Menschlichkeit.“

Deutschlandfunk Kultur • 15.9.23

„Im Nachdenken darüber schält sich einer der Spieler heraus und bekennt, dass das schlimmste, das seine Hände je getan haben, war, ‘das Kind in mir zu töten, um Platz zu machen, dass es ein Mann werden konnte’. Es sind diese zarten Momente, in denen die immersive Kraft des Theaterabends spürbar ist. In denen die Möglichkeit von Zärtlichkeit als revolutionäre Kraft greifbar scheint und man inniglich hofft, dass es diesen sieben männlich gelesenen Jugendlichen gelingen möge, eines Tages ein anderes Mannsein leben zu können. Für sie und für uns selbst. Aus nachdenklich-fantasierenden Beschreibungen werden schließlich poetisch-sinnliche Versuchsanordnungen.“

Deutschlandfunk Kultur • 14.9.23

„Alle sieben Darsteller:innen präsentieren in den 80 Minuten eine sehr beeindruckende spielerische Leistung. […] Und zum Schluss gibt es eine Art Laudatio auf die Sanftheit und auf die Sensibilität — für mehr Zärtlichkeit in dieser Gesellschaft. Hut ab vor dieser berührenden Inszenierung!“

Die Junge Bühne • 15.9.23

„Es sind diese zarten Momente, in denen die immersive Kraft des Theaterabends spürbar ist. In denen die Möglichkeit von Zärtlichkeit als revolutionäre Kraft greifbar scheint und man inniglich hofft, dass es diesen sieben männlich gelesenen Jugendlichen gelingen möge, eines Tages ein anderes Mannsein leben zu können. Für sie und für uns selbst.“

Queer.de • 17.9.23