MK:

Entfernte Nachbar*innen Kyiv-München

Kein Krieg!

Im Rahmen unserer SISTERHOOD mit ukrainischen Künstler*innen setzen wir uns miteinander für weltoffene, freie Gesellschaften ein. Wir verurteilen den Angriff der Russischen Föderation auf die Ukraine. Präsident Putin zerstört mit diesem Schritt die europäische Friedensordnung. Sein Krieg gefährdet Millionen Menschenleben.

Unser gemeinsames Festival “Entfernte Nachbar*innen” im Dezember 2021 zeigte nicht nur den künstlerischen Ideenreichtum unserer ukrainischen Kolleg*innen, sondern vor allem unsere gemeinsamen Beunruhigungen und Dringlichkeiten. Theater als Zeugenschaft zu verstehen, steht im Mittelpunkt unserer künstlerisch-zivilgesellschaftlichen SISTERHOOD. Wir erschrecken vor dem, dessen wir nun Zeugen sein müssen.

Als europäischer, gesellschaftlicher Akteur sehen sich die Münchner Kammerspiele dem Frieden und einer Außenpolitik der Zivilgesellschaften verpflichtet. Die gegenwärtige Lage begreifen wir als Verpflichtung, unsere Zusammenarbeit mit ukrainischen Künstler*innen zu intensivieren. Ihnen und der gesamten ukrainischen Bevölkerung gilt unsere volle Solidarität.

School of Resistance @ MK

The School of Resistance landed at the Müncher Kammerspiele from the 16.12. - 18.12.2021

Mit Unterstützung der Projektmittel “Östliche Partnerschaften” des Auswärtigen Amtes konnten die Münchner Kammerspiele im Jahr 2021 eine künstlerische und zivilgesellschaftliche SISTERHOOD mit Kyiv initiieren. Mit ihr vollziehen wir eine Hinwendung nach Osten und knüpfen damit an eine Tradition an, die 1933 jäh abbrach. Mit Unterstützung von Theatern, Freien Gruppen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen möchten wir künstlerische Prozesse ermöglichen: Austauschprogramme, Übersetzungsaufträge, Begegnungsmöglichkeiten, Hospitanzen, Recherchereisen, Residenzen und gemeinsame Probeprozesse. Ergebnisse der bisherigen Projektarbeit bündeln wir nun zu einem translokalen Festival “Entfernte Nachbar*innen”.

Bei unseren Bemühungen steht die Auseinandersetzung mit den eigenen Gegenwartsbedingungen (Theater als Zeugenschaft) im Mittelpunkt. Wir legen deshalb unser Augenmerk auf Dokumentartheater, Stückentwicklungen und Neue Dramatik. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Sichtbarmachung unerzählter Geschichten. Welche Geschichten werden verdrängt? Welche Stimmen verstummen? Welche Erzählungen der entfernten Nachbar*innen erreichen uns nicht?

Kurator des Festival „Entfernte Nachbar*innen“

Gefördert durch

Festival 21 / Фестиваль 21

15.12.21-19.12.21

Festival: Entfernte Nachbar*innen Sisterhoods - Internationale Partnertheater
Ophelia - Exit Water
Eine Stückentwicklung von Maryna Klimova, Alek Niemiro, Anastasiia...
Festival: Entfernte Nachbar*innen Sisterhoods - Internationale Partnertheater
School of Resistance : Art in conflicted areas
Gespräch aus dem Werkraum • in englischer Sprache
Festival: Entfernte Nachbar*innen Sisterhoods - Internationale Partnertheater
School of Resistance : Practices from Euromaidan to Belarus
Gespräch aus dem Werkraum • in englischer Sprache
Festival: Entfernte Nachbar*innen Sisterhoods - Internationale Partnertheater
Zerstörte Straßen
Погані дороги
Lesung aus dem Werkraum • in ukrainischer und deutscher Sprache
Festival: Entfernte Nachbar*innen Sisterhoods - Internationale Partnertheater
Was ist jüdische Musik?
Що таке єврейська музика?
Regie und Text: Anastasiia Kosodii
Festival: Entfernte Nachbar*innen Sisterhoods - Internationale Partnertheater
Contested memories?
Gespräch aus dem Werkraum • in englischer Sprache

What is Jewish Music: Publikumsgespräch 19.12.21

Sisterhood-Talk

Tamara Trunova (Oberspielleiterin am Left Bank Theatre, Kyiv) und Stas Zhyrkov (Intendant am Left Bank Theatre, Kyiv) im Austausch mit Martín Valdés-Stauber als Kurator des Festivals “Entfernte Nachbar*innen”. Wie sind Formen langfristiger, künstlerischer Vernetzung im Sinne einer Sisterhood möglich? Was können wir aus der Praxis des jeweils anderen lernen? Das Gespräch blickt auf die gemeinsame Kooperation “Ophelia - Exit Water” und skizziert Möglichkeiten künftiger Vorhaben.