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Nora & Die Freiheit einer Frau

Double Feature

Nora Ein Thriller von Sivan Ben Yishai,
Henrik Ibsen, Gerhild Steinbuch, Ivna Žic (UA)
Regie: Felicitas Brucker

Die Freiheit einer Frau Nach dem Roman
von Édouard Louis
Regie: Felicitas Brucker

 Schauspielhaus
 Premiere: 7.10.2022
 3 Stunden 45 Minuten (mit Pause)
 Deutsch mit englischen Übertiteln
 Stroboskopeffekt
 10-50€, unter 30 Jahren jede Platzkategorie: 10€
 Schauspielhaus
 Premiere: 7.10.2022
 3 Stunden 45 Minuten (mit Pause)
 Deutsch mit englischen Übertiteln
 Stroboskopeffekt
 10-50€, unter 30 Jahren jede Platzkategorie: 10€

„Nora“ und „Die Freiheit einer Frau“ sind zwei thematisch verwandte Inszenierungen: zwei berührende Emanzipationsgeschichten, die Sie an ausgewählten Terminen im Doppelpack sehen können. Wir zeigen beide Teile aber auch separat als eigenständige Abende.

Nora

Ein Thriller von Sivan Ben Yishai, Henrik Ibsen, Gerhild Steinbuch, Ivna Žic (UA)
Regie: Felicitas Brucker

72 Stunden vor Weihnachten geraten für Nora alle Annahmen über ihre Beziehung auf den Prüfstand. Bald steht sie vor einschneidenden Lebensentscheidungen. Felicitas Brucker und Ensemble setzen sich mit Ibsens epochalem Theaterthriller auseinander. Sie bleiben nah bei Ibsen, seinen Figuren und Konflikten des Klassikers und ergänzen diese durch die heutigen Perspektiven der Dramatikerinnen Sivan Ben Yishai, Gerhild Steinbuch und Ivna Žic. Sie denken die Ikone Nora für unsere Zeit weiter.

Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2023

Die Freiheit einer Frau

Nach dem Roman von Édouard Louis
Regie: Felicitas Brucker

Der Shooting-Star der französischen Literatur, Édouard Louis, hat nicht weniger als ein Genre neu erfunden: das autofiktionale Schreiben. Er erzählt von Klassismus, Homophobie, Chauvinismus und Xenophobie. Nun begibt er sich auf die Spuren der Biographie seiner Mutter Monique Belleguelle und schildert ihre berührende Metamorphose: wie sie sich von ihrer toxischen Familie in der Provinz befreit, wie sie in Paris ein neues Leben, eine neue Liebe findet, wie sie schließlich mit Catherine Deneuve eine Zigarette raucht.

Mehr Informationen und Hintergründe zur Produktion “Nora”

Mehr Informationen und Hintergründe zur Produktion “Die Freiheit einer Frau”

Nächster Termin 4.5. UA Berliner Theatertreffen 2023 Englische Übertitel
Nora
Das Stück ist frei nach dem Stück Nora von Henrik Ibsen. • Die...
Nächster Termin 27.5. Englische Übertitel
Die Freiheit einer Frau
Von Édouard Louis

Pressestimmen

„Großes Theater, das gleichzeitig Spaß macht und zum Denken anregt, das urkomisch ist und Tragisch zugleich. Das sehr viel zu tun hat mit uns, unserem Zusammenleben. Und mit unserer Vision einer Zukunft.“

Die Deutsche Bühne • 8.10.22

„Es ist ganz erstaunlich, wie die Schicksale der norwegischen Advokatengattin Nora im späten 19. Jahrhundert und der nordfranzösischen Arbeiterfrau Monique zur Jahrtausendwende, von der der Sohn erzählt, sich über die Generationen und Nationen hinweg die Hände reichen. Felicitas Brucker stellt nicht nur die Frauenfrage, sondern auch die Klassenfrage und wirft einen Blick auf die vielschichtigen Zusammenhänge zwischen beiden.“

Abendzeitung • 10.10.22

“Brucker hat die kürzlich als „Dramatikerin des Jahres“ gefeierte Sivan Ben Yishai, in München durch „Like Lovers do (Memoiren der Medusa)“ in bester Erinnerung, um eine frische, sehr kurzweilige Ouvertüre für „Nora“ gebeten. Diese sowie die Texterweiterungen von Ivna Žic und Gerhild Steinbuch verändern den Blick auf Ibsens Figuren. Der hat sein Stück 1879 uraufgeführt und war unberührt von Stroboskop-Licht und hämmernden Metal-Klängen, von gruseligen Horrorfilm-Kindern in gelben Kapuzen oder Männern in Damenunterröcken. Einfach von allem, mit dem Brucker seinen Kosmos jetzt stimmig erweitert.”

Münchner Merkur • 9.10.22

„In einem gewitzt das Ibsensche Dramenpersonal einführenden und reflektierenden „Nora: Prolog“ am Leseprobentisch lässt Sivan Ben Yishai gesellschaftlich hierarchische Problematiken und absurde Konventionen zwischen der vorvorigen Jahrhundertwende und dem Heute aufblitzen. In „Noras Kinder“ schlüpft Ivna Žic in die kritisch moralischen, überraschend verständnisvollen Dialoge der drei mitleidenden Randfiguren, die Nora am Ende von Ibsens ursprünglich zensierter, erstmals 1880 in München gespielter Originalfassung verlässt. „Mama sagt: Das kannst du auch allein.“ Von Gerhild Steinbuch stammen exzessive, radikale, fiebertraumartige Textsequenzen, die in treibendem Rhythmus auf die infernalisch kompromisslose Eskalation der Wut zujagen, die doch eigentlich nur eines ist: ein Widerschein der Vereinzelung, ein Ausdruck für die Einsamkeit einer Unangepassten. (…) Stürmischer Applaus.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung • 12.10.22

„Regisseurin Felicitas Brucker orchestriert diesen vielschichtigen Abend, der auch ästhetisch auf mehreren Ebenen besticht – Video, Sounddesign, Schauspiel – souverän und setzt noch eins drauf mit einer zweiten Regiearbeit. Im Doppelpack mit Nora gab es am Premierenabend auch noch: “Die Freiheit einer Frau” nach dem Roman von Édouard Louis: nicht nur wegen der bereichernden Bezüge die sich zur “Nora” einstellen, begeistert auch dieser Teil.“

Bayerischer Rundfunk • 8.10.22