Porträt von Doris Uhlich. Sie blickt über ihre linke Schulter in die Kamera und trägt eine gold-glänzende Jacke.

Doris Uhlich

Doris Uhlich entwickelt seit 2006 eigene Projekte. Im Werk der Choreografin steht die Beschäftigung mit Alltagsgesten oder auch, wie in SPITZE (2008) oder Come Back (2012), mit künstlichen Gesten – in diesen Fällen dem strikten Bewegungscode des klassischen Balletts – im Zentrum. Ihre Performances sind oft Auseinandersetzungen mit Schönheitsidealen und Körpernormen. Seit ihrem Stück more than naked (2013) beschäftigt sich Doris Uhlich in ihren Arbeiten zudem mit der Darstellung von Nacktheit jenseits von Ideologie und Provokation. Dabei nimmt Musik – besonders elektronische Tanzmusik von New Wave bis Techno – eine wichtige Rolle ein. 2017 wurde sie für das Duett Ravemachine gemeinsam mit Michael Turinsky mit dem Nestroy-Preis für “Inklusion auf Augenhöhe” ausgezeichnet, die 2018 uraufgeführte Produktion Every Body Electric war u. a. zur Tanzbiennale von Venedig und zur Bienal Sesc de Dança in São Paulo eingeladen. Danach folgte bei ImPulsTanz 2019 das Solo TANK, das im Februar 2021 im Naturhistorischen Museum in einer Site-specific-Version gezeigt wird. Im Herbst 2019 choreografierte Uhlich mit Habitat / Halle E ihr bisher größtes Stück für 120 Menschen. Zuletzt feierte stuck im Tanzquartier Wien Premiere, eine Studie über Unbeweglichkeit und Stillstand, die mit ihrer minimalistischen Choreografie und der metaphorisch aufgeladenen Bildsprache an frühe Arbeiten anknüpft.An den Münchner Kammerspielen choreographierte Doris Uhlich inmitten der Covid-Pandemie die Tanzperformance „Habitat”. Mit dem Ensembletanzstück „In Ordnung” kehrt sie in der Spielzeit 2023/24 an die Münchner Kammerspiele zurück.