Hope

„Die Frauenfrage ist die Männerfrage“

Hope Bridges Adams Lehmann, 1855 geboren in London, 1916 gestorben in München, war eine der ersten Frauen, die in Deutschland Medizin studierte und dann auch noch ärztlich praktizierte. Der Weg dahin war unglaublich mühsam. Sie ist zwei Mal verheiratet, praktiziert ein lustvolles Sexleben und ermutigt Frauen, ihre eigene Erotik auszuleben – jenseits der für sie vorgeschriebenen Mutterrolle. Sie propagiert Verhütungsmittel, sie führt Abtreibungen durch. Aus Missgunst wird sie 1914 von einigen Hebammen angezeigt wegen „fortgesetzten Verbrechens wider das Leben“. Das Verfahren erweist sich als haltlos, es wird eingestellt. Das Gegenteil ist richtig: Hope engagiert sich für ein menschenwürdiges, erfülltes Leben, sieht die soziale Falle, in die viele Frauen tappen, propagiert, dass Mutterschaft kein Zwang sein sollte. In ihrem zweibändigen Ratgeberbuch für Frauen äußert sie sich zu Bildungs- und Erziehungsfragen, empfiehlt bequeme Kleidung statt den üblichen Korsetts, liefert Fakten zur Frauengesundheit. Hope übersetzt August Bebels Werk „Die Frau und der Sozialismus“ ins Englische. Sie will die Lebensentwürfe von Frauen verändern, zum Besseren.

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